Beiträge von Claus60

    Hi.

    Für 0e sind sie viel zu groß, Dafür gäbe es nicht mal in meiner größten Lok Platz. Martin und ich verwenden meist Akkus mit nur rund 1/10 der Kapazität. Ab 0 Regelspur könnte das aber passen, wenn man da mal was mit RC ausprobieren wollte. Irgendwann könnte es vorkommen, das ich das mal probiere, aber nicht in den nächsten paar Jahren.

    Hi und Willkommen.

    Von eurer 78 468 habe ich mich schon das eine oder andere Mal durch die Gegend schaukeln lassen.


    Dampftour-Recke-2009-070.jpg


    Das Foto stammt von 2009 aus Recke. Damals war die Lok wohl nur an euch ausgeliehen, wenn ich recht informiert bin. Inzwischen gehört sie ja fest zu euch, wenn man dem Internet glauben darf. Wie geht es der alten Dame denn heute so? Sie feiert ja bald ihren 100sten Geburtstag...

    Ich auch nicht, aber die kann man im 100er Pack für 3€ kaufen.


    Korrektur, konnte man... Um einen Link zeigen zu können, habe ich meine damalige Bestellung noch mal aufgerufen. Ich habe meine Stäbchen vor etwa einem Jahr gekauft, wie erwähnt für ca 3€ pro 100 Stück. Inzwischen kosten 100 Stück über 12€... 400% Preissteigerung in einem Jahr, wirklich krass. Nun muss ich wohl viel sparsamer damit umgehen als bisher.

    Hi.

    Sehen toll aus, deine Gebäude.

    Da du ja schon Rührstäbchen und Bastel- Wellpappe verwendest, wäre es doch naheliegend, statt dem mühsam zu Balken geschnittenen Balsaholz die gleich passenden und viel günstigeren Zuckerwattestäbchen zu verwenden.

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    Dieses Tunnelportal ist genau so entstanden. Die Stützbalken sind aus Zuckerwattestäbchen, die Verschalung aus Kaffee- Rührstäbchen... Ich habe allerdings 3mm Finnpappe als Träger darunter verwendet. So ist das Portal deutlich stabiler geworden.

    Hi.

    Womit kann man die Fotos in Serie verkleinern bzw auf die richtige Größe bringen?

    Da gibt es viele Möglichkeiten. Größere Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop, Gimp, Affinity Photo, usw. haben sowas natürlich eingebaut. Aber die meisten "besseren" Bildanzeiger wie XNView oder IrfanView können das auch.


    Ich selbst nutze dafür allerdings ein von mir selbst geschriebenes Open Source Programm, das mit allen Arten von Medien-Dateien vollautomatisch umgehen kann.

    https://modellbahnblog.de/buddy-tools/media-buddy/


    Die Grafik- Aufarbeitung ist aber nur ein ganz kleiner Teil der Möglichkeiten, die Media-Buddy bietet. Dafür muss man, wenn man einmal alles konfiguriert hat, meist nur einen einzigen Mausklick machen, um die Arbeit zu erledigen. Ich habe das Programm geschrieben, weil es etwas Vergleichbares sonst einfach nicht gibt. Ist eines der am häufigsten genutzten Programme auf meinem PC.

    Weiter.

    Jetzt passen alle Steigungen.


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    Zwar kommt die (noch nicht aufgebleite) C-50 immer noch nicht mit drei “Wildwest- Wagen” die Steigung hoch, das ist aber auch nicht nötig. Mit anderen Wagen schafft sie das aber jetzt spielend. Die Steigung ist nun etwa einen Meter länger, um die gleiche Höhe zu überwinden.


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    Es war wichtig, erst das Tunnelportal zu bauen. So konnte ich die Lücken beim Auffüllen gut anpassen.


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    Es ist jetzt nur noch die eigentliche Tunnelröhre frei, die ja aus Stabilitätsgründen nicht mit Styropor, sondern mit Sperrholz abgedeckt wird.


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    Das Sperrholz wird auf der Stützkonstruktion der Tunnel- Innenröhre aufgesetzt. So werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Um die Tunnel- Innenröhre aber einbauen zu können, muss hier erst das Gleis liegen. Denn sonst komme ich nicht mehr ohne weiteres dran, um es z.B. einzusanden. Also musste ich wenigstens Teile des Styropor erst mal mit in Leim getränkten Zeitungen abdecken.


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    Ich habe diese Methode schon früher erfolgreich angewendet, allerdings noch nie für eine so große Anlage. Es ist doch mehr Arbeit und vor allem viel mehr Sauerei als erwartet.


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    Aber das, was jetzt unbedingt erledigt werden musste, habe ich erledigt. Ich hoffe, es wird über Nacht trocken. Dann kann ich schon mal eine Schicht brauner Abtönarbe auftragen und anschließend das eine Flexgleis verlegen, das bis in den Tunnel hinein reicht und dort an die schon vorher verlegte unterirdische Strecke anschließt.


    So weit der aktuelle Stand. Wenn es was neues zu berichten gibt, geht es hier weiter.

    Und der nächste Teil.

    Der Hintergrund hängt noch nicht. Zuerst hat mich eine hartnäckige Erkältung behindert und dann hatte ich Sorgen, das ich den Hintergrund mit Kleister versaue, wenn ich ihn aufhänge, bevor das Styropor mit Zeitungspapier verstärkt wurde. Damit wollte ich eigentlich heute anfangen, zunächst nur auf einem Teilstück. Ich müsste nämlich ein sichtbares Gleis verlegen und einschottern, damit ich die Tunnel- Ausfahrt komplett zusammenbauen kann. Erst dann kann ich alle Stellen mit Zeitungen überziehen, da ich den “Deckel” erst anbringen kann, wenn darunter alles so weit fertig ist. Also wenn das Gleis liegt und eingeschottert (eher eingesandet) ist und die Innenröhre des Tunnels steht.


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    Das Portal besteht aus einer gelaserten Trägerplatte aus 3mm Finnpappe. Die Verschalung ist aus Kaffee- Rührstäbchen hergestellt und die Stützbalken aus Zuckerwatte- Stäbchen. Die Innenröhre wird einfach mattschwarz aus entsprechendem schwarzen Karton gebaut. Ist halt dunkel und rußig dort.

    Aber ich dachte mir, ich mache lieber noch mal eine Testfahrt, denn ich habe eigentlich nur die vordere Steigung vom Tunnel nach oben getestet, nicht aber die Hintere von der oberen Ebene nach unten. Und in der Tat, die hintere Steigung ist doch zu steil für meinen Geschmack. Meine Loks schaffen es zwar mit 3 Vierachsern (meine “Standard- Zuglänge”), die Steigung hoch zu kommen, aber nicht, wenn es sich dabei um die Bachmann- Wildwest- Personenwagen handelt. Die Wagen sind für Plastik sauschwer, wiegen über 200g pro Stück und da sie konventionell beleuchtet sind, rollen sie auch noch entsprechend schlecht. Eigentlich werden diese Wagen ja nur hinter meine beiden größten Loks gehängt, eine 4-4-0 American und eine 2-6-0 Mogul von Bachmann. Die American ist Digital, das kann ich mit lose verlegten Gleisen nicht ausprobieren, Und die Mogul ist gerade zerlegt.


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    Sie bekommt diesen Winter einen Faulhaber- Motor und RC- Steuerung eingebaut. Auf dem Foto sieht man oben den Tauschmotor genau über dem Original- Motor.


    Die schon fahrbereiten Loks mit RC Steuerung sind alle deutlich kleiner . Die GEC, als eine der “Stärksten” unter den “Kleinen” schafft die Steigung nur mit einem der Wildwest- Wagen. Die C-50, die zu leicht ist und noch beschwert werden muss, schafft nicht mal das. Aber mit drei “normalen” Vierachsern kommt auch die C-50 problemlos die Steigung hoch.


    Also habe ich nicht lange gefackelt und noch eine Schicht Styropor aufgeklebt. Dadurch wird die Steigung ein gutes Stück weiter ins “Tal” ausgedehnt und somit flacher. Allerdings muss ich zum einen warten, bis der Weißleim ausgehärtet ist und zum Anderen muss ich dann noch mal richtig schleifen und Unmengen an weißem Dreck machen.


    Mal sehen, ob ich übers Wochenende damit fertig werde und den Tunnel “zumachen” kann.


    Die andere “komplizierte” Stelle, die mich noch vom tatsächlichen Verlegen der Gleise abhält, ist die “andere” Tunnel- Ausfahrt, genauer das herausnehmbare Teilstück, welches direkt anschließt. Hier ist auch noch einiges an Arbeit nötig, damit die “Brücke” befahrbar wird. Aber sonst gibt es keine Hindernisse mehr, die vor der Gleisverlegung aus dem Weg geräumt werden müssen. Es ist also Licht am Ende des buchstäblichen Tunnels.

    Der nächste Teil.

    Inzwischen sind die Schleifarbeiten soweit abgeschlossen. Das Landschafts- Grundgerippe steht somit. Bevor ich nun alles mit in Kleister getränktem Zeitungspapier überziehe habe ich mich um den Hintergrund gekümmert. Eigentlich wollte ich einfach himmelblaue Tapete auf Styroporplatten tapezieren. Doch das klappt nicht. Styropor lässt sich nicht tapezieren. Also habe ich mir was anderes einfallen lassen. Ich habe mir bedruckte PVC Planen bestellt, die eigentlich für Outdoor Einsatz und sehr stabil und reißfest sind.

    Da ich ja nun nicht unbedingt auf ein rein unifarbenen Hintergrund angewiesen bin, der Himmel aber besser eher unscharf sein sollte, habe ich einfach ein eigenes Foto entsprechend beschnitten und skaliert.


    Wolhenhimmel-klein-300x45.jpg


    Das ist schon der Himmel über einer Insel mitten im Meer. Doch er wurde nicht in der Karibik, ja nicht mal im Mittelmeer aufgenommen, sondern in der Nordsee. Es ist tatsächlich der Himmel über Helgoland. Sollte aber kein Problem darstellen.

    Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu, die Landschaft mit den Kleister- Zeitungen verstärken, damit ich den Hintergrund, sobald er ankommt, gleich montieren kann. Danach sollte alles so weit sein, das ich endlich mit dem Gleisbau anfangen kann. Diese PVC Planen sind nicht sonderlich teuer. Ich habe für 6,6 Meter Hintergrund bei 50 cm Höhe 47,50€ zahlen müssen, incl. Porto. Die Plane soll matt sein, was natürlich passt. Der Druck ist wetter- und lichtfest, also sollte er auch relativ lange halten. Auf der einen Seite der Anlage werde ich flache Latten an die Wand dübeln, auf die ich die Plane tackern werde. Die andere Seite ist ja eine vertäfelte Dachschräge. Da kann ich die Plane direkt antackern.

    Heute sind die Hintergrund- Planen vorzeitig bereits angekommen. Eigentlich sollten sie Mitte nächster Woche kommen.


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    Der Druck ist fast schon zu gut geworden. Ich hätte das Ausgangsbild tatsächlich noch etwas unschärfer machen können. Man kann tatsächlich fliegende Vögel auf der Plane erkennen, die mir auf dem Foto vorher noch nie aufgefallen waren. So scharf hätte der Hintergrund gar nicht sein müssen. Aber auch so sind die Hintergründe voll brauchbar.


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    Das Material ist nicht so matt wie mattes Papier. Ehrlich gesagt hätte es mich auch gewundert, wenn es richtig heftig matt geworden wäre. Das ist schließlich Kunststoff… Der Reflex ist zwar zu erkennen, was aber bei normaler Raumbeleuchtung gar nicht vorkommt. Man kann am Reflex aber gut die Oberflächenstruktur der Plane erkennen. Ich finde die PVC Plane auf jeden Fall deutlich besser als einen Papier- Hintergrund, wie man ihn sonst aus dem Modellbahn- Bereich kennt. Vor allem, da man ja jedes beliebige Motiv aufdrucken lassen kann. Obwohl die Plane etwas weniger steif ist, als ich erwartet habe, bin ich mir sicher, den Hintergrund auch ohne ihn auf eine feste Platte aus Holz o.Ä. aufzuziehen, verwenden zu können.

    Ich hoffe mal, ich schaffe es, den Hintergrund ohne ein zusätzliches Paar Hände zu montieren, damit ich ihn im Laufe der nächsten Woche auch tatsächlich aufhängen kann…

    Und weiter.

    Inzwischen sind die letzten noch übrig gebliebenen Styropor- Teile angeklebt. Derweil hatte ich mir ein “Styropor- Reibebrett” bestellt. Ich habe das schmalste genommen, das ich finden konnte. Halb so breit wäre mir aber noch lieber gewesen.


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    So ein Reibebrett ist eine Art Raspel, speziell für Schaumstoffe. Auf andere Art wird das Schleifen von Styropor zu einer sehr mühseligen Angelegenheit, da sich ständig das Schleifpapier oder die Feile zusetzt. Mit dem Reibebrett passiert das so gut wie gar nicht. Man muss es zwischendurch zwar auch mal ausklopfen, aber das hält sich sehr in Grenzen. Damit lässt sich mein Styropor- Konstrukt schnell und einfach in die gewünschte Form bringen. Das Ganze ist natürlich eine fürchterliche Sauerei. Zum Glück flutschen die Styropor- Krümel schon fast von alleine in den Staubsauger, wenn man damit in ihre Nähe kommt…


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    Ich hoffe, man erkennt die Rampe, die ich an der Anlagenkante in den Styropor- Aufbau geschliffen habe. Ich habe schon mit lose hingelegten Gleisen und einer RC Lok erste Testfahrten durchgeführt. Die Steigung ist auf jeden Fall flach genug, um keine Probleme zu verursachen. Es sind 3 cm Höhendifferenz auf knapp 1,50 Meter, also nur leicht über 2%… Die anderen Steigungen werde ich ebenfalls auf in etwa dieses Maß bringen können.


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    Hier wird der zweite Bahnhof “Pirates Cove” angelegt. Er dient vorrangig dazu, die Abzweigung nach Charlottestown sowie das Einfädeln der Kehrschleife in die Ringstrecke zu bewerkstelligen. So ganz ohne Gleise ist das noch nicht sehr spannend. Aber man sieht, wie wenig Platz ich in der Höhe habe. Unten steht der Schrank, der bleiben muss und oben ist sofort die Dachschräge im Weg.


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    Das ist die Außenwand mit dem oben schon zu sehenden Fenster. Im hinteren Teil fällt die Strecke von Charlottestown nach Pirates Cove von links nach rechts ab. Im Vordergrund steigt die Ringstrecke von links nach rechts an, um von der Unterquerung des Bahnhofs Charlottestown auf das Niveau des Bahnhofs Pirates Cove zu gelangen. Dadurch das ich beide Gleise gegenläufig mit Steigung versehen habe, müssen beide Gleise nur die halbe Höhendifferenz überwinden, womit die resultierende Steigung nur noch halb so groß ist. Da hier alles noch aushärten muss, kann ich natürlich noch nichts schleifen.


    Nach dem durchtrocknen werde ich zunächst mal die Landschaft in Form bringen, meist durch Schleifen aber sicher auch durch Spachteln. Anschließend überziehe ich alles mit in Leim getränktem Zeitungspapier, um eine stabile Oberfläche zu bekommen. Danach kann dann der Gleisbau beginnen.

    Weiter im Text.


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    Jetzt liegt die ober Ebene auf den Stützen. Die Platte wird aber nur angeschraubt, nicht verleimt. So kann man sie später zur Not noch mal wieder runter nehmen. Als Hintergrund habe ich erst mal provisorisch blaues Papier von der Rolle direkt an der Wand angebracht. Sieht erstaunlich gut aus. Ich hätte bei der Montage nur lieber ein zweites Paar Hände gehabt. So sind Falten und Wellen leider unvermeidlich gewesen. Aber besser als Raufasertapete sieht es allemal aus.


    Der Bereich der Tastatur wird später mit einem selbstklebendem warmweißen LED Strip beleuchtet. Diese LED Streifen habe ich als Meterware gekauft, um sie als Innenbeleuchtung für meine Bachmann- Wildwest- Personenwagen zu verwenden, die ja von Haus aus mit einer, wenn auch sehr mickerigen, Innenbeleuchtung durch eine keine Glühbirne in der Wagenmitte ausgerüstet sind. Das wirkt aber extrem spielzeughaft und völlig unrealistisch. Kann man so nicht lassen, geht gar nicht. Andere Wagen bekommen eine Batterie- Innenbeleuchtung. Speziell die Magic Train Wagen, die ja wegen ihrer Kunststoffräder keine Stromabnahme ermöglichen. Da es gleich 5 Meter LED Strip geworden sind, ist mehr als genug übrig, um diese Beleuchtung damit zu realisieren.


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    Auch der zukünftige “Bahnhof Charlottestown” wurde schon mal zur Probe ausgelegt. Ob das die endgültige Gleisführung wird steht aber noch nicht fest.


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    Nur die Position der Drehscheibe (Lasercut Bausatz von Kitwood Hills aus UK) , die ja auch die Aufgabe des zweiten Bahnhofkopfs mit übernimmt, ist durch das Loch in der Platte bereits vorgegeben.

    Eigentlich wollte ich jetzt erst mal alles ordentlich verstauen, weil nun endlich alles an “Möbeln” da steht, wo es hin soll. Danach stelle ich mir den weiteren Bau der Anlage doch etwas einfacher vor. Nur leider habe ich dabei nicht an das viele Bau- Styropor gedacht, das u.A. zur Landschaftsgestaltung auf der Anlage verbaut werden soll. Dafür habe ich einfach keinen vernünftigen Lagerplatz gefunden. So lange es im Weg ist, wird das Aufräumen schwierig. Also habe ich angefangen, die grobe Struktur der Landschaft aus dem Styropor herzustellen. Da alle unterirdischen Dinge bereits verstaut sind, ist es kein größeres Problem, diesen Schritt vor den anderen, die ich eigentlich zuerst gehen wollte, zu machen. Zunächst sind die Konturen natürlich nur grob vorgegeben. Die Ausarbeitung erfolgt dann viel später nach dem Aufräumen. Dann wird das Styropor auch mit in Leim getränkten Zeitungen verstärkt und geschützt. Die leimgetränkten Zeitungen ergeben eine harte, schützende Oberfläche für das Styropor. So bröckelt anschließend nichts mehr ab und selbst ein Tropfen Sekundenkleber verwüstet nicht gleich alles.


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    Ich hätte die Erhebung lieber deutlich breiter und auch höher gemacht, doch die “Ebene” ist nötig, damit ich das Fenster noch ganz öffnen kann, zum Fenster putzen. Die Höhe meiner Anlage ist sowieso knifflig gewesen. Nach oben begrenzt das Fenster auf der einen und die Dachschräge auf der anderen Seite die Aufbauhöhe und nach unten wird sie durch die unter der Anlage platzierten Möbel arg eingeschränkt. So wie es ist, ist es der einzig mögliche Kompromiss.

    Ich denke, ich werde dort einfach ein Zuckerrohrfeld anlegen. Dadurch ist die ebene Fläche ja gut “begründet” Und die biegsamen Halme könnten zur Not auch nachgeben, wenn sie etwas in den Schwenkbereich des Fensters rein ragen sollten. Ob ich die Mini- Kathedrale in die Ecke baue oder nicht, weiß ich noch nicht. Das würde sicher eine gute Tiefenwirkung ergeben. Doch der Testdruck (deswegen habe ich die Kathedrale überhaupt nur gedruckt) ist a) ziemlich klein (so ca 1:400 bei 1:45 Anlagenmaßstab) und b) ziemlich pompös für so eine kleine Insel..


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    Da wo die türkisfarbene Trittschalldämmung hervor spitzt, kommt das unterirdische Gleis, das zur Ringstrecke gehört, ans Tageslicht. Von hier an steigt es mit ca 2% Steigung bis auf die Höhe des zweiten Bahnhofs “Pirates Cove” an. Die “Lücke” im Styropor wird mit etwas Sperrholz überbrückt, da hier die Ausfahrt des Bahnhofs “Charlottestown” entlang führen wird und ich die Durchfahrtshöhe so groß wie möglich behalten will.

    Die obere Strecke fällt hier ebenfalls mit ca 2% ab, um dann ebenfalls in den Bahnhof “Pirates Cove” zu münden, wo die Verbindung zwischen Ringstrecke, Endbahnhof und Kehrschleife erfolgt. Natürlich muss das alles noch genau angepasst, gespachtelt und geschliffen werden, bevor ich die Gleise verlegen kann…

    Die Gegenstände dienen dazu das Styropor beim Verleimen anzupressen, damit der Weißleim eine brauchbare Verbindung eingeht. Weißleim klebt Styropor ziemlich gut, braucht aber sehr lange zum Trocknen, da Styropor keine Feuchtigkeit aufsaugt und somit alles wirklich verdunsten muss… Deswegen ist für heute “Feierabend”.

    Inzwischen habe ich einen weiteren Bereich mit der groben Landschaftsstruktur versehen, den Bereich innerhalb der Kehrschleife.


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    Hier soll ein kleiner Hügel die engen Radien ein wenig verbergen. Ein Teil der Strecke wird aufgeständert durchs Meer führen. Der Bereich, der nicht durchgehend mit Styropor bedeckt ist, soll zum größten Teil Wasser werden. Die Gleise werden auf Holzbohlen verlegt und auch mit Holzplanken abgedeckt sein. Dadurch kann ich das Meiste der engen Radien mit festem H0 Gleis bauen. Flexgleise in engen Radien verlegen tue ich nicht gerne. Das wird bei mir oft nicht so genau, wie ich das gerne hätte. Fertige gebogene Gleise halten den Radius dann doch präziser ein. Zum Glück laufen alle meine Fahrzeuge völlig problemlos durch diese H0 Radien…


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    Die Stromversorgung der Kehrschleifengleise wird mit der Einfahrtsweiche geschaltet. Geradeaus geht es auf das herausnehmbare Teil über den Durchgang zum Innenraum der Anlage und verschwindet unter dem “Hauptbahnhof” auf der anderen Seite. Wird die Weiche auf “Abzweig” geschaltet, wird der Strom innerhalb der Kehrschleife umgepolt, so das man in die Kehrschleife einfahren kann. Während der Zug durch die Kehrschleife fährt, stellt man die Weiche wieder um und die Polarität passt zur Ausfahrt. Das Ganze funktioniert in beide Fahrtrichtungen und selbst im Analog- Betrieb. Analog muss der Zug aber angehalten, dann die Weiche umgeschaltet und der Trafo umgepolt werden, damit der Zug weiter fahren kann. Da Analog Betrieb nur eine Notlösung und Ausnahme ist, kann man diese Komfort- Einbuße in Kauf nehmen..

    Weiter geht's mit dem Rohbau.

    Endlich habe ich mal an der Anlage gebaut. Der Fahrzeugbau hat mich doch ganz schön abgelenkt. Auch aktuell gibt es wieder einige Projekte, aber ich bin zumindest bisher, eisern geblieben und habe mich mit der Anlage herum “gequält”. Unterbau herstellen und Strippen ziehen sind nicht wirklich meine Lieblingsbeschäftigungen, aber “wat mutt dat mutt” wie man hier zu sagen pflegt.

    Zunächst habe ich den Unterbau auf der "oberen" Seite aus Bauholz hergestellt. Danach ging es an den noch fehlenden Unterbau für den “rechten” (bzw. auf dem Plan unteren) Anlagenteil. Es standen schon diverse Schränke herum, die bleiben mussten, da ich den Stauraum brauche. Weil Holz aktuell unbezahlbar ist und meine Vorräte aufgebraucht sind, habe ich den “Rest” mit billigen Schreibtischen vom “großen Schweden” und mit Bau- Styropor aufgefüllt. Dadurch hielten sich die Schreiner- Arbeiten in Grenzen. Stabil ist das ganze dennoch. Und eben deutlich günstiger als wenn ich Multiplex und gehobelte Latten gekauft hätte.

    So habe ich halt mit dem “oberen” Anlagenteil angefangen, weil hier auch der größte Teil der Technik unter gebracht ist. Ich muss irgendwo die Tastatur und die Maus für den PC, mit dem ich DCC Decoder und RC Empfänger programmiere, unter bringen. Außerdem muss auch die z21 einen Platz finden, der gut von Vorne zu erreichen ist und ein Bereich für die RC Servos samt Decoder, die ich zum Schalten der Weichen in der Bahnhofseinfahrt verwenden werde. Der andere Kopf besteht ja nur aus einer Drehscheibe, deren Technik im Bereich hinter der Tastatur untergebracht wird und somit zur Not auch erreichbar ist. Also musste das eigentlich geplante Fiddlegleis an der vorderen Anlagenkante weichen. Dessen Aufgabe wird nun ein Gleis im Bahnhof übernehmen, das dann auch gleich als Programmiergleis geschaltet werden kann. Dafür sind im (irgendwann vielleicht mal) durchgestalteten Anlagenbereich gleich 20 cm mehr Tiefe verfügbar. Außerdem habe ich so viele Eingriffsöffnungen wie möglich eingebaut, um im Notfall an “gestrandete” Fahrzeuge auf dem unterirdischen Gleis heran zu kommen.


    Dann habe ich die elektrische Grundversorgung aufgebaut. Ein 12 Volt 100 Watt Schaltnetzteil für “sonstige” Verbraucher sowie zur externen Stromeinspeisung der Schaltdecoder und des MobaLedLib Systems, womit ich später mal die Beleuchtung realisieren und steuern möchte. Daneben habe ich auch noch einen analogen Fahrtregler von Piko, mit dem es möglich sein wird, zur Not auch mal analoge Loks fahren zu können. Dieser Regler erhält seine Energie ebenfalls aus dem 12 Volt Netzteil. Dieses Netzteil hatte ich beim Aufrüsten meiner CNC Fräse zu einem Laser übrig behalten. Es war eigentlich für die Versorgung des Laser- Moduls gedacht. (M)Eine Frässpindel verbraucht aber mehr Strom als (m)ein Laser, weswegen das Netzteil der Fräse mehr als genug ist. Also war das extra Netzteil übrig und findet nun hier seine Verwendung. Außerdem ist ein regelbares Laptop- Netzteil für die Versorgung der z21 vorhanden, die ich dann doch lieber völlig getrennt vom “Rest” versorgen wollte und für die mir 12 Volt nicht genug Spannung sind.


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    Ganz vorne sieht man ein 3D gedrucktes Tunnelportal, damit die Ausfahrt der verdeckten Strecke auf die herausnehmbare Brücke nicht so fad aussieht. Es war ursprünglich ein H0 Tunnelportal von Thingiverse, welches ich für 0e hochskaliert habe. Die NEM 104 (Lichtraumprofil) wird dabei für 0e vollständig eingehalten. Muss aber noch farblich behandelt werden. Daneben kommt ein USB Ladeanschluss, damit ich die Akkus meiner RC Loks im “BW im 1. Stock” aufladen kann. Dazu gleich ein extra Foto. Dann eben die Tastatur und die Maus für den PC, die z21 und am Ende der Raum für die Servo- Steuerung.


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    Die USB Ladebuchse ist noch nicht montiert und auch noch nicht angeschlossen. Deswegen hängt das Kabel da noch lose rum. Das mache ich, sobald ich die entsprechenden Sperrholz- “Wände” dafür gelasert habe.


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    Hier sieht man die beiden Netzteile zur Stromversorgung der Anlage. Sie liefern zusammen weit über 10 Ampere. Das sollte reichen, denke ich.


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    Hier ist die herausnehmbare Brücke mal angesteckt und ein Flexgleis lose aufgelegt. Die Versorgung des Gleises auf der Brücke und zugleich die Arretierung und Zentrierung wird durch 4 fest montierte Bananenstecker realisiert, zwei auf jeder Seite der Brücke. Die sind noch nicht angebaut, da ich erst auf der anderen Seite so weit sein will, um dann auch das Gleis fest zu verlegen. Später wird es noch ein Geländer, wohl aus dem 3D Drucker geben, das als “Absturzsicherung dienen soll.


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    Hier ist die z21 Zentrale zu sehen. Sie wird rechts und Links von den Stützen für das obere “Stockwerk” geführt und nach hinten durch die große Schraube gesichert. Man kann sie also immer noch einfach nach vorne raus ziehen, wenn es mal nötig sein sollte. Aber verrutschen tut da nichts mehr. Der hintere “R-Bus” Ausgang, der eigentlich nicht benötigt wird, da für Rückmelder gedacht, ist trotzdem mit einem Kabel versehen und unter die Anlage geführt worden. Denn außer als Rückmeldebus werden darüber auch die Multimäuse mit neuer Firmware bespielt. Und man könnte den Eingang auch als dritten X-Bus Anschluss konfigurieren. Aber da ich nur 2 Multimäuse habe (und mir das auch reicht), ist das für mich nicht nötig.


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    Dem einen oder anderen werden wohl schon die komischen “Holz- Lötstellen” aufgefallen sein. Tatsächlich handelt es sich dabei um selbstklebende Kupferfolie, die eigentlich zur Schneckenabwehr gedacht ist. Sie klebt aber “bombenfest” auf Holz, ist locker dick genug, um genügend Stromstärke zu verkraften und lässt sich, da aus Kupfer, sehr gut löten. Die Stromleitfähigkeit ist ebenfalls ausgezeichnet. Für mich ergibt das ideale Verteilerplatten quasi zum Nulltarif. Einfach ein Stück der Folie abschneiden und an eine passende Stelle kleben, fertig. Hier sieht man eine zentrale Verteilerstelle, bei der alle drei “Hauptleitungen” nebeneinander Lötstützpunkte bekommen haben. Mit selbst gedruckten Etiketten versehen, findet man sich jederzeit wieder zurecht. Soweit der “unterirdische Kram”.

    Weiter geht's mit dem "Hauptbahnhof" der RTR.

    Der Bahnhof Charlottestown ist zum einen der “Hauptbahnhof” und zum anderen der einzige Endbahnhof der RTR. Charlottestown ist die Hauptstadt von Terthana und obendrein das Zentrum von Tourismus, Wirtschaft, Bildung und Kultur der Insel. In vergangenen Zeiten hatte der Bahnhof viel Güter- und Personenverkehr zu bewältigen. Doch seit den 1960er Jahren ging es damit, wie überall auf der Welt, bergab. Da auf Grund der Lage Charlottestowns in einem, von steilen Bergen umrahmten Flusstal die Platzverhältnisse sehr beengt sind, wurde bereits Anfang der 1980er Jahre intensiv darüber nachgedacht, den Bahnbetrieb in Charlottestown komplett einzustellen und die Gleisanlagen sowie die Infrastruktur abzureißen, um mehr Platz für Straßen zu schaffen. Doch der damalige Tourismus- Minister und heutige CEO der RTR Dr. Peter Bonham hatte die geniale Idee, die RTR zu einer Touristenattraktion umzubauen. Daraufhin wurden vorhandene Fahrzeuge repariert und neu lackiert und zu sogenannten “Theme Trains” (nicht Steam Trains) zusammengestellt. Diese Theme Trains tragen die Namen und Farben der bekanntesten Züge der Welt, wie etwa “Glacier Express”, “Rheingold”, “Orient Express”, “Flying Scotsman” oder “Santa Fe” und sind ausschließlich dafür gedacht, Touristen die Sehenswürdigkeiten und die Schönheit der Insel näher zu bringen. Durch die geografischen Besonderheiten der Insel und den ungewöhnlichen Streckenverlauf sind Rundreisen um die Insel mit Start und Ziel in Charlottestown ohne weiteres möglich. Obendrein konnte somit der reguläre Betrieb für die Industrie und den alltäglichen Personenverkehr aufrecht erhalten und finanziert werden.

    So viel zum “Vorbild”.


    Am Gleisplan für Charlottestown bastele ich schon ewig rum. Die Anlage wurde mehrfach umgeplant und sogar der Standort wurde vom Regal im Wohnzimmer zu einer "Rundum- Anlage im Schlafzimmer verändert.


    Der "finale" Gleisplan sieht aktuell so aus:


    Thertana_klein.jpg


    Ich bevorzuge eindeutig den Kreisverkehr, da mir, selbst bei 20 meter Strecke die Fahrzeiten sonst viel zu kurz werden. Außerdem bin ich ein Fan von Personenzügen. Deswegen ja auch die vielen Touristenzüge. Beide Vorlieben spiegelt der Gleisplan wieder.

    Oben im Plan liegt der Bahnhof “Charlottestown”, ein Endbahnhof. Der linke Bahnhofskopf wird durch die Drehscheibe ersetzt, die auch zum Drehen der Schlepptenderloks dient. Sie bekommt natürlich auch noch einige Abstellgleise für Loks und Wagen angebaut. Die sind hier wegen der Übersicht nicht dargestellt, spielen für den sonstigen Betrieb aber auch keine Rolle. Der Bahnhof liegt auf ca 11 cm Höhe.


    Die Gleise haben (von “oben” her nummeriert) folgende Aufgaben:


    Gleis 1 ist das Umfahrgleis und kann zur Not auch mal einen weiteren kreuzenden Zug aufnehmen. Gleis 1a ist das Gleis für den Pendler- Triebwagen. Damit werden die Hafenarbeiter und Schüler zwischen der Hauptstadt Charlottestown und dem Hafen “Pirates Cove” transportiert. Dafür reicht ein Triebwagen völlig aus.


    Gleis 2 ist das Gleis für die Touristenzüge, deren Rundfahrten um die Insel hier beginnen und enden.


    Gleis 3 ist ein Universalgleis und kann sowohl für Personenzüge als auch für den Güterverkehr genutzt werden.


    Gleis 4 und 4a dienen dem Güterverkehr. An Gleis 4 ist eine Freiladestraße angeschlossen und Gleis 4a bekommt eine Rampe.


    Hinter dem Bahnhof soll eine Straße mit einer Häuserzeile den Abschluss zur Hintergrund- Kulisse bilden.


    Die gestrichelten Gleise liegen auf 0 cm Höhe und unterqueren den Bahnhof in einem langen Tunnel.


    Unten im Plan liegt ein weiterer Bahnhof, der Bahnhof der Hafenstadt “Pirates Cove”. Hier gibt es ein Gleis zu einem Schiffsanleger, und hier mündet die Stichstrecke von Charlottestown in die Ringstrecke, die angenommener maßen einmal ganz um die Insel herum verläuft. Außerdem mündet hier die Kehrschleife, die ein Zurückkehren der Züge nach Charlottestown ermöglicht. Beim “Vorbild” würde das wohl eher über ein Gleisdreieck erfolgen, aber bei den beengten Platzverhältnissen war das nicht umsetzbar. Damit ist der Bahnhof gut ausgelastet.


    Der Bahnhof “Pirates Cove” liegt auf ca 5 cm Höhe. Links fällt die Strecke bis auf 0 cm Höhe ab, in Richtung “Große Brücke”, das herausnehmbare Anlagenteil für den Zugang zum Innenraum der Anlage (der Bereich ohne Raster) ab. Außerdem beginnt hier die Kehrschleife. Rechts fällt die “innere” Strecke ebenfalls auf 0 cm Höhe ab, um ein Unterqueren der oberen Ebene zu ermöglichen. Die “äußere Strecke steigt hingegen von 5 auf 11 cm an, um den Bahnhof Charlottestown auf der oberen Ebene erreichen zu können.


    Ich denke, viel mehr Gleise lassen sich nicht unterbringen. Die “Ecke” oben rechts kann nicht groß bebaut werden, weil dort der Schwenkbereich des Fensters liegt, der frei bleiben muss. Und der Platz im Innenraum muss auch frei bleiben, um die Anlage auch mal zu Zweit bedienen zu können. Der Gleisplan kommt meiner Vorliebe für Personenzüge und dem Kreisverkehr sehr entgegen.

    Hallo.

    Hier möchte ich euch die Planung und den Bau meiner 0e Anlage vorstellen. Beginnen wir mit der Hintergrund- Geschichte zur RTR.



    Terthana ist eine Insel im Bermuda Dreieck. Das Klima ist tropisch warm, die Temperaturen fallen auch im Winter nur selten unter 25° C, der Durchschnittswert liegt bei 32°.


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    Da Terthana ausreichend Süßwasser zur Verfügung hat, hat sich eine üppige Vegetation entwickelt, die im Inneren einen fast undurchdringlichen Dschungel hervor gebracht hat. Dazu ist das Landesinnere auch noch ziemlich bergig. Deswegen hat sich menschliche Zivilisation vorrangig entlang der Küsten und des “Grand Rivers” gebildet. An den Ufern des Grand Rivers wurde und wird auch heute noch intensiv Zuckerrohr angebaut, aus dem ein exquisiter Rum gebrannt wird. Die Hauptstadt der Insel, “Charlottestown”, hat etwa 20.000 Einwohner und liegt als einzige größere Ansiedlung nicht an der Küste sondern etwa 15 Km Landeinwärts am Grand River. Der größte Hafen der Insel, “Pirates Cove” liegt an der Mündung des Grand River, im Osten der Insel. Hier landen Touristen und Fracht, die aus aller Welt kommen. Es gibt entlang der Küste noch 5 weitere Häfen, alle dienten einst ausschließlich zum Fischfang, werden in der heutigen Zeit aber mehr und mehr von Touristen und ihren Yachten “in Beschlag” genommen… Einen internationalen Airport gibt es auf Terthana auch. Er liegt etwa auf halbem Weg zwischen Pirates Cove und Charlottestown, kann aber nur kleinere Flugzeuge abfertigen. Einen Airbus 380 oder eine Boeing 767 wird man hier nicht zu Gesicht bekommen.

    Wirtschaftlich lebt die Insel vom Tourismus und vom Zuckerrohr. Auch Kokosnüsse und andere “exotische” landwirtschaftliche Erzeugnisse werden exportiert. Industrie, abgesehen von Rum Destillen und Fisch Fabriken gibt es nur wenig. Erwähnenswert ist höchstens noch ein Möbel- Zulieferer, der seit etwa 1950 Möbel und Möbelteile aus Bambus und Rattan herstellt.

    Es gab keine Ureinwohner auf Terthana. Die ersten Menschen, die zu Beginn des 16ten Jahrhunderts die Insel betraten, waren Spanier, auf dem Weg, Südamerika zu erobern. Vorherige menschliche Bewohner oder Besucher sind historisch nicht dokumentiert, aber natürlich nicht gänzlich ausgeschlossen. Trotz den Spaniern blieb es britischen Piraten vorbehalten, die ersten einfachen Siedlungen auf Terthana zu errichten. Davon zeugt heute noch “Pirates Cove”. Zu Beginn des 17ten Jahrhunderts wurden die Piraten zunächst von Dänen vertrieben, die wiederum kurz danach den Franzosen weichen mussten. Dadurch kam Terthana aber noch lange nicht zur Ruhe. Mit dem Ausklingen des 17ten Jahrhunderts kamen die Briten und gliederten Terthana in das Königreich ein. Auch heute noch steht Terthana außenpolitisch unter britischer Verwaltung und gehört zum Commonwealth. Die “inneren” Angelegenheiten regeln die Terthaner aber inzwischen unabhängig von London selbst. Die Nationalfarben von Terthana sind Palmengrün, Himmelblau und Sonnengelb, welche auch die Landesfahne schmücken. Die Amtssprache ist Englisch.

    1897 wurde beschlossen, eine schmalspurige Eisenbahn zwischen Pirates Cove und Charlottestown zu bauen, um den Transport von Zuckerrohr und Rum zu beschleunigen. 1899 nahm dann die Royal Terthanian Railway ihren Betrieb auf. Zum Einsatz kamen die selben Fahrzeuge, die sich bereits in Wales auf den zahlreichen Schmalspurbahnen bewährt hatten. Aus dieser Zeit gibt es heute noch funktionsfähige Fahrzeuge, die immer noch im Einsatz sind. Zu Beginn des 20ten Jahrhunderts mehrten sich die Stimmen derjenigen, die auch die anderen Orte entlang der Küste an das Schienennetz angebunden haben wollten. So wurde von Prates Cove aus nach Norden und Süden weitere Strecken gebaut. Im Jahr 1912 fand schließlich in Shirley, einem Fischerdorf im Westen der Insel der Lückenschluss statt. Seitdem ist die RTR eine der ganz seltenen Bahn- Gesellschaften, die einen geschlossenen Ring- Verkehr aufweisen und Charlottestown der vermutlich einzige End- Bahnhof auf der Welt, bei dem ein Zug der ausgefahren ist, komplett gewendet wieder zurück kommen kann.

    Nach dem zweiten Weltkrieg brachten die Engländer vermehrt Schienenfahrzeuge aus Deutschland und Österreich nach Terthana. Auf Grund des größeren Lichtraumprofils konnten diese Reparationszahlungen nicht ohne Weiteres auf der britischen Insel eingesetzt werden. Aber auf Terthana ließen sich diese Fahrzeuge verwenden. Die RTR bedurfte sowieso einer grundlegenden Verjüngung, so lag es nahe, diese Fahrzeuge hier zu stationieren. Außerdem hat die RTR auch in den nahe gelegenen USA günstig Fahrzeuge erworben. Seit den 1950er Jahren bietet sich so ein ungewohnt abwechslungsreiches Bild auf den Schienen der RTR. Fahrzeuge aus USA, Großbritannien und Kontinental- Europa vermischen sich zu einem einmaligen Bild.

    So viel zur Geschichte von Terthana und der RTR.


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    Wer Terthana bei Google sucht, wird nicht fündig. Die Insel und ihre Geschichte ist frei erfunden. Der Name Terthana und ein Teil der Historie leiten sich von Tortola, der Haupt- Insel der britischen Jungferninseln ab. Ursprünglich hieß Tortola Holländisch “Tertholen” und Spanisch “Santa Ana”, zusammengesetzt “Terthana”.

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    Hallo.

    Zum Einstieg möchte ich ein kleines, abgeschlossenes Projekt hier vorstellen. Es geht um eine Porter 0-4-2 von Bachmann in Spur 0n30, also Maßstab 1:48, Spurweite 16,5mm. Die Porter ist wirklich winzig, geht fast als Feldbahnlok durch und ist, dank Großserie recht verbreitet. Ich habe sie vor einiger Zeit in einem Konvolut von 3 Bachmann 0n30 Loks günstig gebraucht erworben, als analoges Modell. Daneben waren in dem Paket eine 0-4-0 Porter und eine 2-6-0 Mogul enthalten. Eigentlich läuft sie anständig, aber die Stromaufnahme lässt allein schon auf Grund des kurzen Radstands doch zu wünschen übrig. Das Problem erledigt sich bei RC Betrieb mit Akku aber von selbst. Ich fahre, soweit möglich und bereits umgerüstet alles mit RC- Steuerung, überwiegend vom UK- Hersteller Deltang. Daneben habe ich auch einige Loks, die ab Werk mit DCC Decodern ausgerüstet waren. Die steuere ich mit einer freigeschalteten z21 Start. Denn oben auf der Umbauliste stehen analoge Loks, die man sonst eher gar nicht einsetzen könnte.

    Da ich aktuell nicht gar so viel Zeit habe, hat mein guter Kumpel Martin (ist hier auch Mitglied) die Porter für mich umgebaut. Von ihm stammen auch die meisten der Fotos. Seine Erlaubnis zur Verwendung habe ich natürlich.


    Zuerst muss die Lok mal zerlegt werden. Sind doch mehr Teile, als man so denken sollte.


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    Der Motor ist ein einfacher China- Motor. Deswegen wird er gegen einen (ebenfalls chinesischen) Glockenanker- Motor der Größe 1015 (10 mm Durchmesser, 15 mm Länge) getauscht, der sehr ruhig läuft, erstaunlich viel Kraft für seine Größe hat und dabei auch noch sehr wenig Strom verbraucht. Bei Akku- Betrieb ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Die Schnecke (Modul M0.5) ist ebenfalls neu, da sich die alte Schnecke nicht zerstörungsfrei vom alten Motor entfernen ließ.


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    Hier ist der neue Motor sowie der Deltang Empfänger RX-41 und ein 200 mAh Akku schon eingebaut. Der Motor wird einfach mit 5 Minuten Epoxy eingeklebt, und zwar während er mit Strom versorgt wird. Wenn man den Motor in den Fingern hält, während er dreht, fühlt man ganz genau, ob er passend sitzt. Nach 5 Minuten ist der Kleber fest und der Motor- Einbau ist abgeschlossen. Zur Not kann man so eine Verklebung aber auch wieder losbrechen. Obwohl der Motor eigentlich für 12 Volt ausgelegt ist, läuft die Lok mit den 3,7 Volt des LiPo Akkus wunderbar und auf jeden Fall auch schnell genug. Deswegen war es kein Problem, den nur bis maximal 6 Volt nutzbaren RX-41 Empfänger zu verwenden, der im Gegensatz zu den eigentlich für Modellbahn prädestinierten RX 6xx Typen auch weiterhin problemlos lieferbar ist. Die RX6x Typen sind für Betrieb mit 3-13 Volt ausgelegt und somit für konventionelle Modellbahn besonders geeignet. Allerdings wird ein Chip, der für diese Empfänger benötigt wird, nicht mehr produziert. Deswegen können die RX 6x Empfänger nicht mehr hergestellt werden. Eine Alternative ist in Arbeit, aber noch nicht lieferbar. Zumindest nicht in der Größe, die man für Spur 0e benötigen würde. Für große Loks also für Spur 0 Regelspur und größer gibt es aber bereits wieder einen passenden Empfänger. Daneben ist der RX41 auch noch besonders günstig (ca. 30€), mein neuer Standard- Empfänger. Benötige ich doch mal mehr Spannung bzw. Stromstärke, gibt es preiswert einen Booster, der dann 10 Volt und 3 Ampere verträgt. Da (fast) alle Loks sowieso viel zu schnell fahren, habe ich bisher noch nie mehr als 9 Volt benötigt. Der Booster reicht also immer. Ein paar der nicht mehr hergestellten RX 6x Empfänger, die 13 oder sogar 18 Volt vertragen, habe ich zur Not auch noch in Reserve. In meiner Spurweite kommt man damit immer aus, ganz sicher.


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    Akku und Empfänger verschwinden im Öltank der Porter. Ohne Führerhaus ist der Kabelstrang noch zu sehen. Sobald das Führerhaus aufgesetzt ist, sieht man auch das nicht mehr.


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    Die Lampe hinten ist nicht ab Werk vorhanden, sondern stammt aus meinem 3D Drucker, ein Download von Thingiverse. Ursprünglich für eine 5 Zoll Lok gedacht, ließ sie sich aber problemlos für die Porter passend herunter skalieren und ausdrucken. Unlackiert sah sie so aus:


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    Und noch einen Blick unter die Lok. Oben ist der Ein- und Aus- Schalter und unten die Ladebuchse zu erkennen.


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    Hier ist noch ein Video von der ersten Testfahrt auf Martins Anlage, noch ohne Gehäuse. So sieht man alles arbeiten.


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    So macht sich meine Porter auf Martins Waldbahn- Anlage. Ist doch sehr stimmig, oder?


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    Seit kurzem ist die Lok wieder zurück bei mir. Und sogleich muss sie zeigen, was sie zu leisten vermag.


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    Die Steigung werde und muss ich noch deutlich sanfter hin bekommen, aber die Porter lässt sich von der aktuell arg steilen Strecke nicht beeindrucken. Zwei Peco 0e Flexgleise einfach auf die unfertige Steigung gelegt, ein paar Wagen angekuppelt und los geht’s Das ist das Schöne an der RC Technik. Die Lok fährt ganz unabhängig von irgendwelcher Verkabelung, zu Not auch ganz ohne Schienen auf dem Schreibtisch.

    Ich muss den Empfänger noch genau zur Lok passend programmieren. Aktuell ist noch alles im Werkszustand des Empfängers. Die Porter bekommt noch Personal und ihre Beschriftung als Lok “Portia”, bevor sie endgültig in den Plandienst überstellt werden kann. Vom Endzustand werde ich noch ein paar Fotos machen und hier nachreichen.

    Hi.

    Bei "anständigen" Hostern wie z.B. Flickr werden die Bilder nicht so schnell gelöscht, schon gar nicht, wenn sie ab und zu tatsächlich mal aufgerufen werden. Aber stimmt schon, es gibt da wirklich schwarze Schafe unter den Bilderhostern.


    Mein Blog hat 100GB Speicherplatz und kostet 11€ im Jahr, incl Domain und vorinstalliertem Wordpres,s und liegt auf einem deutschen Server (Standort ist in der Nähe von Leipzig). Den werde ich so schnell nicht aufgeben. Auch wenn ich die 100 GB im Leben nicht "voll" bekomme...


    Am längsten dauert für mich immer das Bilder hochladen, weil ich absolut in der Pampa wohne, wo man das Internet noch mit Trommeln zum nächsten größeren Ort überträgt... Deswegen kommt es für mich einfach nicht in Frage, alle "zigtausend" Bilder immer wieder und wieder hoch zu laden.

    Hallo.

    Ich wollte grade einen Baubericht hier einstellen und musste leider zu meinem Entsetzen feststellen, das man keinerlei externe Grafiken hier einbinden darf. Meine Fotos liegen alle auf meinem Blog und ich werde sie nicht wo anders hochladen. Das ist einfach viel zu aufwändig, besonders bei meinem extrem langsamen Internet. ich hoffe, das wird noch geändert. Sonst kann ich mich hier nicht wirklich einbringen.

    Hi.

    Mein Name ist Claus, ich bin 60++ Jahre alt, lebe mitten im Moor im südwestlichen Niedersachsen, ganz in der Nähe vom Dümmer See. Ich bin seit Kindertagen Modellbauer und habe schon nahezu alles gemacht, was es so an Modellbau gibt. Zuerst habe ich mit der Modellbahn angefangen. Meine erste Eisenbahn habe ich mit 6 Jahren bekommen. Damals noch von Papa gebaut. Und aktuell ist die Modellbahn immer noch oder wieder meine Haupt- Beschäftigung als Modellbauer. An Spurweiten habe ich schon einiges durch. Angefangen mit H0 (nein, nicht Märklin, sondern Fleischmann) über viele Jahre Spur N wieder zurück zu Spur H0 (wieder kein Märklin) und weiter zur Spur 0 während den Anfängen von Lenz. Bei dem Maßstab bin ich hängen geblieben, habe aber aus räumlichen und vor allem finanziellen Gründen die Spurweite geändert und fahre jetzt auf 16,5 mm Spurweite im Maßstab 1:45, also in Spur 0e Schmalspur. Sollte ich in Zukunft noch mal den Maßstab wechseln, geht es nur in Richtung größer, wobei die Spurweite erhalten bleibt, also dann 1f oder Gn15. Aber geplant ist da erst mal gar nichts in dieser Richtung.


    Ich habe auch ein wenig 0 Regelspur, zwei Loks und ein paar Wagen. Aber mein Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Schmalspur. Dabei interpretiere ich die "Vorbildtreue" ziemlich frei, weil es mir so gefällt. Meine Anlage spielt auf der tropischen Insel "Terthana", auf der vor über 100 Jahren eine 760mm Schmalspurbahn gebaut wurde. In den 1980er Jahren wurde sie größtenteils zu einer Touristenbahn umfunktioniert. Ein wenig Alltagsverkehr findet aber neben den Touristenfahrten immer noch statt... Wenn es ein "Vorbild" für meine Insel geben würde, könnte St. Kitts in der Karibik wohl am besten passen. Allerdings hatte ich von St. Kitts noch nie was gehört, als ich die Idee für meine Anlage entwickelt habe. Erst vor kurzem habe ich dann erfahren, das "meine" Insel nicht ganz so abwegig ist, wie eigentlich gedacht.


    Ich hoffe, das hier auch Schmalspur- Themen erwünscht sind, so lange es sich eben um Spur 0 (1:43 - 1:48) handelt.