Hallo.
Leider hat sich in der Praxis herausgestellt, das die Lösung mit dem herausnehmbaren Teil, welches über Banananstecker justiert wird, nicht dauerhaft funktioniert. Durch die Temperaturschwankungen dehnt sich das herausnehmbare Teil unterschiedlich stark aus, so das die Bananenstecker nicht mehr passend sitzen und sich nicht mehr einrasten lassen. Dadurch sind sie sogar abgebrochen. Also alles noch mal ganz von vorne planen und bauen.
Ich habe mich dann doch für die beim Bau aufwändigere Lösung mit einem klappbaren Teil entschieden. Das ist in der alltäglichen Handhabung doch erheblich einfacher und dank fester Stromzuführung per durchhängenden Kabeln sehr betriebssicher. Man braucht keinerlei Steckverbindungen dafür.
Man kann so ein Teil nach unten klappbar machen. Dann gibt es keine Probleme mit den Gleisprofilen auf der Gelenk- Seite. Dafür ist zum einen der Durchgang entsprechend schmaler und zum anderen ist die gegenüberliegende Auflage kompliziert. Da mein Durchgang mit gut 60 cm recht schmal ausfallen muss, kam nur ein Klappen nach oben in Frage.
Ein Überblick über den aktuellen Zustand.
Außerdem ist die Auflage auf der anderen Seite erheblich einfacher zu realisieren, da die Klappe durch die Schwerkraft aufliegt und nicht gegen die Schwerkraft oben gehalten werden muss.
Das klappbare Teil ruht einfach auf dem angebauten Brettchen. Man erkennt obendrein die weiter vorne bereits vorgestellte Absturzsicherung im Tunnelportal. Auf das Gegenstück zum Riegel gehe ich gleich noch näher ein.
Damit beim hochklappen nichts klemmt, habe ich den Rahmen unter der Sperrholzplatte ein wenig versetzt nach innen gebaut. Da das verwendete Täfelungsholz eine abgerundete Kante aufweist reicht das so für ein problemloses Klappen völlig aus und ich musste die Sperrholzplatte nicht noch zusätzlich abschrägen.
Die Scharniere auf der Gegenseite habe ich auf Holzklötzchen montiert, um ein einwandfreies Klappen zu ermöglichen. Sonst würden sich die Schienenprofile beim Klappen verklemmen. Das vordere Scharnier wird später als ein Stück Steinmauer getarnt. Beim hinteren Scharnier wird die Tarnung ein Erdhaufen sein.
Damit das klappbare Teilstück sicher und ohne Beschädigungen an der Anlage in hochgeklappter Stellung ruhen kann, habe ich eine Stütze eingebaut. Auch diese Stütze wird als Mauerwerk getarnt.
So lagert des klappbare Teil bei geöffnetem Durchgang.
Eigentlich könnte das Ganze so schon funktionieren. Aber es ist besser, wenn das klappbare Teilstück an der “losen” Seite beim Betrieb zentriert und verriegelt wird. Dazu habe ich einen handelsüblichen Türriegel verwendet.
Die “Falle” oder wie auch immer man das Gegenstück zum Riegel nennt, konnte ich aber nicht verwenden. Sie hat viel zu viel Spiel, um eine Zentrierung zu bewirken.
Deswegen habe ich OpenSCAD angeworfen und eine passende “Falle” konstruiert. Doe Öffnung für den Riegel ist konisch und verjüngt sich nach hinten. Dadurch wird der Riegel gut zentriert und hat kein praktisch relevantes Spiel mehr.
Ein gewisses Längsspiel zum Temperaturausgleich ist noch vorhanden. Aber seitlich oder nach oben verrutscht da jetzt nichts mehr. Der Riegel wird später durch Gestrüpp und Farbe getarnt.
Damit ist das letzte Stück vom “Unterbau” fertig und ich kann die Gleise auf der “Brücke” und auch sonst überall verlegen. Das einzige Fragezeichen ist noch die Fixierung der Schienenprofile an den Trennstellen. Vermutlich werde ich sie mit 2K Kleber befestigen. Es handelt sich ja nicht um Module, die ständig transportiert und angestoßen werden. Große Belastung sollte in diesem Fall nicht ja auftreten können.