Beiträge von Tschokko

    Jetzt möchte ich auch nicht mehr, weil mir persönlich die Anforderungen im Regelwerk zu streng sind.

    Hallo Hubi,


    von streng würde ich jetzt nicht unbedingt sprechen, denn das Erste was man im FREMO lernt: Norm ist das was gebaut wird. Die Festlegungen in der Norm selbst sind entweder Empfehlungen oder sollen für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn die Uhr gestoppt werden muss oder der Fahrplan aus den Fugen gerät, nur weil Module Störungen herbeiführen.


    Ebenso würde ich nicht pauschal sagen, das du mit deinen Modulen wegen der Lenz-Weichen nicht teilnehmen kannst. Der Treffen-Organisator und Arrangement-Planer legen die Spielregeln fest, nicht der Vorstand, ebenso wenig die Norm. Natürlich besteht das Risiko, dass deine Module wegen der Lenz-Weichen nicht gerne eingeplant werden.


    Aber gut, du hast ja ganz klare Vorstellungen. :) Passt ! Demnach weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Bau deiner Module. Meine Lackiertipps würde ich dir dennoch ans Herz legen, wenn du lange Freude an deinen Modulen haben willst.


    Gruß

    Djordje

    Guten Abend,


    ja, was soll ich bei diesem Titel sagen? ;) Der ein oder andere kennt mich vom Nachbarforum und in der rein digitalen Welt offensichtlich nicht so gut. Schade, aber dabei möchte ich es an dieser Stelle belassen.


    Wer bin ich? Jemand der das Modellbahn Hobby und die großen Spuren erst vor wenigen Jahren entdeckt hat, aber einen schrecklichen Hang zum Perfektionismus hat und sich zu gerne am Vorbild orientiert. Das führt am Ende zu vielen "Schwierigkeiten"... Aber ich weiß sicher, das es so allerhand Spur 0er gibt die ähnlich ticken wie ich, aber die Herausforderung schon gemeistert und meine Bewunderung geerntet haben. Also ich bin immer noch am Anfang und suche meinen Weg.


    Zuerst ein paar harte Fakten:

    45 Jahre / stolzer Papa / in der IT seit über 25 Jahren beschäftigt / Sternzeichen Jungfrau (der ein oder andere wird diesen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen) / Gebürtig aus Neuburg a.d. Donau


    Wohnhaft bin ich aktuell in Seubersdorf (Oberpfalz) und die Spur 0 ist in meiner Region vertreten. Eine Truppe aus dem Nürnberger Raum habe ich besonders lieb gewonnen. Aber meine Vorstellungen decken sich halt nicht ganz mit dem was tatsächlich gelebt wird, deswegen zähle ich mich eher zu den Besuchern, statt zu den aktiven Mitgliedern. Im Raum Schweinfurt bin ich vor einiger Zeit auf FREMO:32 (Spur 1er) Mitglieder gestoßen, die mich in Ihren Bann gezogen haben. Immerhin bin ich ein sehr überzeugtes FREMO Mitglied. Deswegen hatte ich den dramatischen Entschluss gefasst die Spur 0 abzustoßen und mich ausschließlich der 1 zu widmen. Die 1 ist Klasse und ich bleibe dabei, aber mein Zuhause findet 1:32 doof. Ich bin zudem völlig fasziniert von FREMO:87, also H0pur, aber das finden meine Augen nicht so prickelnd. Die Alternative für Zuhause hat sich somit in Wohlgefallen aufgelöst. Deswegen hänge ich immer noch an der Spur 0 und ihr werdet mich demzufolge nicht los. ;)


    Wofür begeistere ich mich:

    Gleisbau und FREMO

    CNC (Holzverarbeitung) und Lasern

    3D Zeichnen


    Was will ich lernen:

    Löten und Messingmodelle selber bauen

    Messingfeinguss und Ätzen


    Darüber hinaus habe ich einen unwiderstehlichen Hang zur 0m nach Harzer Vorbild. Aber das Thema ist schon eine echte Herausforderung.


    Genug über mich. :) Keine Sorge, ich werde mich mit Beiträgen im Zaum halten.


    Gruß

    Djordje

    Guten Abend Hubi,


    was mich mal brennende interessiert, welche Fahrtreffen hast du auf dem Schirm? Ich sehe FREMO Spur 0 Kopfstücke bei den Modulen.


    Beim Thema Lackieren gibt es vom FREMO deutliche Empfehlungen, die aus der Praxis kommen und nicht von einem Theoretiker erfunden worden sind. Normalerweise lautet die Empfehlung:

    - Das Modul außen und innen zu lackieren

    - Innen empfiehlt man einen weißen Anstrich, um Kabel und Elektronik unter den Modulen besser zu sehen, wenn man unter den Module herumkrabbelt und DCC Fehler sucht

    - Statt wasserbasierende Lacke (das übliche Zeug was man im Baumarkt kriegt), spricht sich der FREMO für lösungsmittelhaltige Lacke aus (trotz Ökogedanke), z.B. PU- oder Alkydharzlack.


    Genannte Lacke sind widerstandsfähiger und das Problem mit dem Verkleben tritt nicht auf. Gerade Letzteres ist sehr wichtig, denn auf dem letzten FREMO-Treffen habe ich tatsächlich das Negativbeispiel erlebt. Da klebten zwei Module zusammen und beim Abbau hat das Schäden hinterlassen. Ursache falscher, voraussichtlich wasserbasierender Lack (vermutlich aus dem Baumarkt), also nicht ausgehärtet, obwohl die Module schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Das kann halt von Treffen zu Treffen unterschiedlich ausfallen, Stichwort; Klima in der Halle.


    Allerdings halten sich viele nicht gerne an diese Empfehlungen. Nachvollziehbar, denn es ist einfach eine schreckliche Arbeit. Ich mach es auch nicht so gerne.


    Sofern du beabsichtigst, dich auch nicht an die Empfehlungen zu halten, sorge dafür deine Module trocken zu lagern. Holz ist und bleibt ein natürlicher Werkstoff und arbeitet nachweislich. Vor allem in Verbindung mit wechselnden Temperaturen und Feuchtigkeit. Es besteht immer das Risiko, dass deine Module leicht arbeiten und damit einhergehend nicht mehr passen. Aber ich will hier nicht den Oberlehrer spielen, das muss jeder selbst entscheiden. Die einen haben Glück, die anderen haben halt mal Pech. Mir jedenfalls ist meine Investition in meine Module viel zu hoch, als das ich mich diesem Risiko freiwillig aussetze.


    Ich lackiere meine Module mit dem ZERO Vorlack Weiß innen und außen zweimal vor (mit Zwischenschliff). Danach folgen außen noch ein bis zwei Anstriche (je nach Deckkraft) mit ZERO Satina Seidenglanzlack in RAL 7001 (passend für FREMO H0-RE und 0). Bei meinen Spur 1 Module bin auf Hamburger Lackprofi Bootslack gewechselt, da es Quarzgrau von ZERO nicht gegeben hat. Viel Arbeit, aber es wird auch mit einer richtig schönen Finish belohnt.


    Es liegt am Ende an dir. Die RBS Module haben ein paar Euros gekostet, alles was folgt kostet auch auch Geld. Vielleicht ist dir das Glück hold und du hast viele Jahre Freude an deinen Modulen. Aber es kann auch in die Hose gehen und die wirst dich auf einem Treffen über deine Module ärgern.


    Langer Roman, ich weiß. Aber diese Diskussion entfacht immer wieder und es werden zu gerne pragmatische Wege gesucht, obwohl es Negativbeispiel gibt. Nur die kommen nicht so oft an das Tageslicht, denn neben dem oben genannten Problem beim Abbauen, kenne ich noch ein spannendes Negativbeispiel. Da wurde das Trassenbrett nicht mit lackiert und das hatte dann Konsequenzen beim Einschottern. Kann passieren, muss aber nicht. Jeder wie er meint.


    Gruß

    Djordje