Schnittstellenplatine für die Lenz V100

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mal wieder gebastelt.

    Meine Lenz V100 hat beim fahren immer mal wieder ein kreischendes Geräusch verursacht. Es klang genau wie ein alter 3-poliger Märklin Motor wenn er noch nie einen Tropfen Öl gesehen hat.

    Ein Werkstattaufenthalt bei Lenz hat keine Besserung gebracht also habe ich mich entschlossen da selbst mal nachzusehen.

    Ich habe die ganze Lok zerlegt, die Getriebe ordentlich gereinigt und dann sparsam mit Silikonfett eingeschmiert. Dabei habe ich gemerkt das die Kontaktpins an den Rädern auch nicht immer sauber anliegen.

    Da haben die Chinesen nicht wirklich professionell gelötet. Das habe ich auch noch schnell so gut es ginge in Ordnung gebracht. Aber darum geht es hier gar nicht.

    Kurz vor dem Zusammenbau kam mir die Idee den Lenz Decoder durch einen ESU Loksound zu ersetzten.

    Wie schon beim VT und VS habe ich natürlich einen Schnittstellenplatine in der Lok gewollt.

    Da Lenz die ganze Beleuchtung und den Lautsprecher steckbar am Decoder ausgeführt hat wollte ich diesmal alle Verbindungen in der Lok steckbar ausführen.

    Dabei habe ich mich bei den Funktionen an den von Lenz verbauten JST Steckern mit 1,25mm Pin-Abstand orientiert. Lediglich die Leitungen von den Schienen und zum Motor habe ich mit meinen Lieblingssteckern ausgeführt da diese einen deutlich größeren Strom vertragen.

    Da die V100 ja schon ordentlich groß ist habe ich auch keinen normalen Loksound sondern einen Loksound L eingeplant.

    Kaum 3 Monate (und zwei Hardwareversionen) später kamen letzte Woche auch schon die Platinen bei mir an.


    V100_00.jpg

    Die Vorderseite. Ich habe zusätzlich einen Servoausgang und den Eingang für einen Umdrehungstakt vorgesehen. Da die original Lenz Beleuchtungsplatinen mit 5V DC versorgt werden habe ich einige Ausgänge auch mit 5V DC versorgt. Vorwiderstände können auch nach Wunsch bestückt werden.


    V100_01.jpg

    Und die Rückseite. Der Loksound L hat zwei Ausgänge für Lautsprecher. Ich habe beide auf Buchsen herausgeführt. Man weiß ja nie...


    V100_1.jpg

    So sieht es aus wenn die Schnittstellenplatine und der Loksound L provisorisch in der V100 eingebaut sind.


    V100_2.jpg

    Und so, wenn aufgeräumt ist.


    Aber nur ein 1:1 Decodertausch wäre ja langweilig. Die V100 hat ja einen großen, gut sichtbaren Lüfterventilator. Der muss sich doch zum drehen bringen lassen.


    V100_3.jpg

    Ein Motor aus einem alten Servol und eine schnell selbstgedruckte Halterung...

    Dann noch ein kleines Loch ins Lokgehäuse gebohrt und die Halterung von innen mit einem Tröpfchen Sekundenkleber eingeklebt.

    Den Lüfter aufgesteckt, vorsichtig das Gitter wieder montiert und fertig ist die neue Funktion.


    V100_6.jpg

    Fertig verbaut sieht das dann so aus. Der Anschluss am Decoder war dank JST Stecker ja ganz einfach ;)


    Zusammen mit dem Sound des Loksounds ist es schon der Hammer wenn der Lüfter losdreht.

    Ob die Getriebe noch kreischen habe ich bis jetzt vergessen zu prüfen :/


    Viele Grüße


    Andreas

  • Moin,


    mir ist auch bereits bei zwei V100 von Lenz aufgefallen, dass die mit einem ziemlichen Heulen fahren, obwohl beide mehr oder weniger neu aus der Verpackung waren. Ich bin gespannt, ob der Tausch des Decoders etwas daran ändert.


    Sven

  • Wie ich schon schrieb, der Getriebekasten ist voll mit Fett und die Radlager sowie die Schneckenlager sind staubtrocken.

    Ich habe einen Großteil des Fettes aus den beinen Getrieben rausgenommen und die 4 Radlager und 2 Schneckenlager mit Innocent High TEF Oil kurz angesprüht. Das Öl wandert selbständig in die Lager rein und die Lok dankt es mit einem seidigen Lauf.

    Natürlich ist es jedem selbst überlassen womit er schmiert aber ich habe zufällig mit dem

    https://www.amazon.de/Innotec-High-TEF-Schmieröl-PTFE-Basis-Sprühdose/dp/B00CEVI86Q/ref=asc_df_B00CEVI86Q/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=310705006717&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=12751195576785876834&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1030879&hvtargid=pla-706848804890&psc=1&mcid=34bbe9b4ca71356a9ce00569f60187b2&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=61259907825&hvpone=&hvptwo=&hvadid=310705006717&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=12751195576785876834&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1030879&hvtargid=pla-706848804890

    die beste Erfahrung gemacht.


    lg Franz

  • Hallo Andreas

    ich habe es laden können, aber warum ist mir nicht klar geworden. Anmelden musste ich mich nicht, auch wenn zig Sachen mit mir reden wollten.

    Dafür das das Video extrem kurz ist ist der Anlaufsound einfach zu lang 😁

    Viel Spaß beim Basteln

    ___________________________________

    Gruß Oliver

    Homepage

  • Link wie der Lüfter läuft und klingt.

    Servus Andreas

    Klasse Umbau (für denjenigen, der das kann😜)


    Eine Frage zum Lüfter:

    War der im Original auch rot? (Ich würde mir denken, das dieser eher grau bis schwarz war, je nachdem wie alt das Fahrzeug ist...)

    Freundliche Grüße aus München

    Zierni

    (Thomas Ziernwald)

    🚂 🚉 🚂

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für das ganze Lob.

    Welche Farbe der Lüfter beim Original hat kann ich gar nicht sagen.

    Ich muss gestehen, ich habe darüber gar nicht nachgedacht. :/

    Was BR96 da zeigt sieht eigentlich schlüssig aus.

    Wenn ich sie mal wieder offen habe werde ich den Lüfter hellgrau wie bei der linken Lok lackieren.

    Altern wie bei der rechten Lok möchte ich ihn nicht. Da wäre dann nur der Lüfter gealtert und der Rest der Lok nicht. Das passt dann nicht zusammen.

    Ganz oder gar nicht.

    Da das altern von Loks nicht zu meinen Fähigkeiten gehört lasse ich da die Finger weg. Da kann ich nur die Ergebnisse der Profis andächtig bestaunen.


    Viele Grüße


    Andreas

  • Die Platine finde ich sehr interessant! Meine V100.20 habe ich auch auf ESU umgebaut.


    Gealtert sind beide gezeigten Loks, aber unterschiedlich stark.


    Der Lüfter ist nicht grau lackiert, sondern hat eine Mischung aus Silber und Eisenfarbe bekommen und zum Abschluss einen Hauch Dreck.


    V16.jpg

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