Baubericht zum Eaos 106 von MBT/Hübner Eurotrain
Zum Vorbild: Die Wagen der Gattung Eaos 106 wurden ab 1978 an verschiedene Staatsbahnen geliefert. Diese Wagen besitzen einen wesentlich größeren Laderaum sowie eine höhere Lastgrenze als die offenen Güterwagen der herkömmlichen Bauarten. Sie dienen zum Transport der verschiedensten Güter wie Kohle, Steine, Schrott usw. Nässe empfindliche Güter können mit Wagenplanen abgedeckt werden, entsprechende Zurösen sind dafür vorhanden. Ausgestattet werden die Wagen mit verschiedenen Drehgestellen, z.B. Y 25 (hier kommen je nach Bahnverwaltung sowohl die geschweißten als auch die gegossenen Versionen zu Anwendung), Bauart 621.
Zum Modell: Dieser Bausatz wurde in den 1980er Jahren von Hübner/Eurotrain hergestellt. Bestückt wurden die Bausätze mit unterschiedlichen Drehgestellen der Bauart Y 25.
Zusätzlich habe ich noch einen Zurüstsatz für die Bremsanlage von der Firma Schnellenkamp und einen Zurüstsatz für Beulenbleche der Firma Moog Modellbau verwendet. Für die Lagerung der Achsen wurden die Lagersteine von Peter Lehmann verwendet.
Nach der üblichen Vollzähligkeitskontrolle der Bauteile kann es mit der Montage des Wagenkastens losgehen. Alle 5 Wandteile sollten von Gussgraten und ähnlichem befreit und dann versäubert werden. Verklebt habe ich alle Wandteile mit Sekundenkleber. Danach können schon die diversen Kleinteile wie Trittstufen, Seilanker, Bremsschläuche, Rangierhandgriffe (nur unter der Pufferbohle!) und Pufferhülsen montiert werden. Die Griffstangen an den Ecksäulen über den Rangierertrittstufen werden erst Später angebracht.
Kommen wir nun zu den Beulenblechen. Beim Vorbild sind die Wände der Eaos Wagen bereits nach kurzer Zeit mehr oder weniger stark Verbeult. Mit dem Zurüstsatz von Moog Modellbau kann man diesen Zustand sehr gut nachbilden.
Wenn man sich an die beiliegende Anleitung hält kann eigentlich nichts verkehrt gehen. Vor dem eigentlichen verbeulen sollte man sich jedoch einmal verschiedene original Fahrzeuge ansehen. Die Montage der einzelnen Bleche geht dann relativ zügig von statten. Nach dieser Arbeit können die letzten Griffstangen montiert werden. Die Bremsanlage stellt keine große Hürde dar, eher eine kleine Fleißarbeit.
Bei den Drehgestellen gibt es keine Unterschiede zwischen den gegossenen und den geschweißten Drehgestellen. Einzig die originale Befestigung der Radsätze in den Drehgestellen wird nicht verwendet. Ich habe hier die Achslagerbausteine von Peter Lehmann genommen. Diese werden aber erst nach dem Lackieren zusammen mit den Achsen eingebaut.
Nun kann alles Lackiert und ggf. gealtert werden.
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