C Postid-22/30

  • Hallo Freunde der Donnerbüchsen,


    für den Nebenbahnpostverkehr lohnte es sich für die DRG scheinbar nicht immer, separate Postwagen einzusetzen. So entschloss man sich einige ehemalige 4.Klasse Durchgangs-Einheitswagen umzubauen. Das größere Abteil wurde zu einem Postraum umgebaut. Bei der DRG und der DR behielten die Wagen ihre Gasbeleuchtung, bei der DB sind einige auf elektrische Beleuchtung umgebaut worden.


    Im Buch „Reisezugwagen-Archiv 1“ von Transpress gibt es zu diesem Wagen eine Beschreibung und eine Zeichnung (Seite 189). Auf der Internetseite www.donnerbuechse.eu findet man unter den Cid-21 auch ein Foto eines rekonstruierten Wagens.


    In N hatte in den 70er Jahren die Fa. Stein KG Leipzig diese Wagen als Modell auf den Markt gebracht. Man hatte es sich allerdings recht einfach gemacht, indem nur andere Seitenwände verwendet wurden, ansonsten war alles wie bei dem normalen Wagen. Das Sprengwerk sowie die Trittstufen unter den Postraumtüren fehlten.

    BRAWA hat den Wagen später in H0 heraus gebracht.


    Dieser Umbau ist ein „Gemeinschaftswerk“ von Ingo (V8maschine) und mir.


    Für den Umbau findet eine Donnerbüchse von Lenz Verwendung. Von dieser werden nur das Fahrgestell, die Bestuhlung und die Bühnen Verwendung finden.

    Weiteres benötigte Material:

    U-Profil 5x2

    U-Profil 1,5x1

    Rohr Durchmesse 10mm (besser 11mm, habe aber keinen Anbieter gefunden)

    Winkelprofil 2,5 x 2,5

    Messingstreifen 2x0,3 (alles bei Knupfer)

    8 Gaslampenhutzen (Krapp)

    10 Wendlerlüfter (Krapp)

    2 breite Aufstiege (Krapp)

    0,3mm,1mm und 1,5mm Polystyrol

    Draht verschiedener Durchmesser

    4 Laternenhalter (0problemo)


    Begonnen wird mit dem großen Schlachtefest. Am Boden werden die 6 Schrauben heraus gedreht, dann kann bei leichtem nach außen biegen der Bühnengeländer das Gehäuse abgenommen werden. Die Bühnen sind nur aufgeklippst, diese können mit etwas Gefühl ebenfalls abgenommen werden. Die Stromkupplungen sind nur gesteckt und können abgezogen werden(werden bei der DRG/DR-Variante nicht mehr gebraucht).


    Vom Gehäuse werden dann alle Griffstangen und die Halterungen der Schutzgitter abgezogen(sind auch nur gesteckt). Die Kabel von der Lichtplatine zu den Perronlampen müssen abgelötet werden, dann können die Perronlampen ebenfalls aus den Stirnwänden heraus gezogen werden.


    Vom Fahrgestell werden die Toilettenrohre, der Batteriekasten und der Generator abgebaut (Batteriekasten war angeklebt, alles andere nur gesteckt).

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    Als erstes wurden die neuen Langträger aus den Messing-U-Profilen und den Winkelprofilen angefertigt. Hier bin ich einen Kompromiss eingegangen. Normalerweise verläuft dieser Träger von Pufferbohle zu Pufferbohle. Allerdings wäre dann das Fahrgestell der verwendeten Donnerbüchse zerfallen. Von der Seite sieht man später meinen Schwindel nicht mehr. Also wurde das U-Profil nur in Länge des Wagenkastens ausgeführt. Zuerst wurden die beiden senkrechten Winkelprofile angelötet, dann untere Profil. An den Knickstellen wird bei diesem Profil etwas Material herausgeschnitten.

    Danach werden aus den Messingstreifen die Wagenkastenstützen oben auf das U-Profil gelötet. Diese werden auf 8mm Länge nach unten abgewinkelt, das nach unten zeigende Stück sollte dann 7mm Länge aufweisen. Es wird dann unten in das U-Profil eingesteckt, ohne es zu verlöten(es besteht dann noch die Möglickeit einer Korrektor wenn das Gehäuse aufgesetzt wird). Aus 0,3er Polystyrol wurden dann noch die Knotenbeche aufs Sprengewerk geklebt. In diese wurden zuvor noch Nietköpfe eindrückt.

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    Vom Fahrgestell wird jetzt auf einer Seite der vorhanden Langträger abgeschnitten. Der Schnitt erfolgt 8mm von der Außenkante entfernt. Jetzt kann der neue Langträger angepasst und angeklebt werden. Dafür habe ich „Super GlueGel“ von Wiko genommen. Die Klebeverbindung lässt sich noch kurzzeitig korrigieren ehe dann die Teile zusammen gepresst werden. Wenn der Kleber dann abgebunden hat, wird der zweite Langträger auf der anderen Seite angebracht.

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    Die Toilettenabflußrohre werden als nächstes angebracht. Diese befinden sich im Abstand von 131mm von dem Pufferträger auf der Bremserseite. Auf einer Seite musste für dessen Halterung ein Stück 1mm Polystyrol eingesetzt werden auf der anderen Seite war nur eine neue Bohrung erforderlich.


    Die Gasanlage besteht aus zwei Gaskesseln, zwei Auffüllstutzen und zwei Manometern. Hier muß man zum Teil eigene Lösungen finden, da einige Teile wie leider üblich, nicht in der Zeichnung enthalten sind. Die 53mm langen Gasbehälter wurden aus dem 1umm Rohr wie folgt angefertigt. Auf das 50mm lange Rohr wurde auf einer Seite ein Stück 1,5mm Polystyrol geklebt, das dann in Drehbank (oder Bohrmaschine) mittels Feilen ballig gedreht, danach auf das andere Ende des Rohres Polystyrol aufgeklebt und ebenfalls ballig gedreht. Die Haltebänder wurden aus schmalen Polystyrolstreifen hergestellt und angeklebt.

    Da die Gasbehälter auf der Zeichnung nur in der Seitenansicht dargestellt sind, habe ich eine diagonale Anordnung der Gasbehälter gewählt. Der Gasbehälter neben dem Bremszylinder befindet sich in einem Abstand von 63mm zur Bremserbühne und der zweite Gasbehälter in einem Abstand von 143mm zur Bremserbühne.

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    Die Gasfüllstutzen gibt es als Gussteil, kann man aber auch leicht selbst herstellen. Sie bestehen aus einer 5mm x 5mm Grundplatte und einem 3mm langen und 3,5mm im Durchmesser Rundmaterialstück, welches am Ende abgerundet ist. Das daneben befindliche Manometer befindet sich in einem Schutzrohr mit Deckel. Dieses Schutzrohr entstand aus einem 4mm langen mit einem Durchmesser von 2,5mm Rundmaterialstück mit einem kleinem runden Messingdeckel. Auffüllstutzen und Manometer sind durch ein dünnes Rohr verbunden. Angebracht sind die Auffüllstutzen auf beiden Seiten in Wagenmitte.

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    Für die später in den Wagenkasten einzubauende Elektrik wurden noch zwei Kabel an die in Fahrgestellmitte verlaufenden Drähte angelötet.

    Damit sind die Arbeiten am Fahrgestell erst einmal beendet, es kann nun in die Lackierei gehen oder rollen.


    Zum Schlachten einer Donnerbüchse gibt es noch die zwei Alternativen, einmal das Fahrgestell samt Bühnen selbst bauen, oder ein altes Pola-Fahrgestell umbauen.


    Bei der DB-Ausführung entfällt die Gasanlage, dafür ist der Generator wieder anzubauen. Der Batteriekasten befand sich bei dieser Variante in der Mitte des Sprengwerkes. Die Gaslampenhutzen auf dem Dach entfallen dann natürlich auch.



    Fortsetzung folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo Freunde der Donnerbüchsen,


    das Gehäuse besteht aus gelasertem Material. Einige der Teile sind sehr empfindlich und sollte bis zur Verarbeitung abseits vom Arbeitsplatz sicher gelagert werden.


    Erst einmal wurden Abkleber für die Scheiben angezeichnet, in dem die Fensterumrisse von den äußeren Wandteilen auf Klebeband übertragen wird.

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    Auf die inneren Seitenwände werden farblose Hartfoliestreifen aufgeklebt. Die oberen Aussparungen für die Dachspanten werden freigelassen. Als Kleber wurde „UHU Alleskleber ohne Lösungsmittel“, verwendet.

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    Wenn der Kleber abgebunden hat, kann die äußere Wand aufgeklebt werden. Oben sollen äußere und innere Wand bündig sein.

    Nach abbinden des Klebers werden die äußeren Fensterbänke in die dafür vorgesehenen Aussparungen eingedrückt, diese halten auch ohne Kleber.

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    Jetzt werden die anfangs aufgezeichneten Abkleber ausgeschnitten und außen auf die Scheiben geklebt. Auf der Innenseite wird ebenfalls ein Streifen Klebeband über die Scheiben geklebt.

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    Mit farblosem Revelllack werden dann die beiden Rahmen der Postraumtüren aufgeklebt.

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    Die zierlichen Teile über den Fenstern werden ebenfalls mit Lack aufgeklebt. Um diese aus dem Laserbogen ohne Beschädigungen heraus zu bekommen, wurden immer von unten anfangend der Karton weggeschnitten, so dass die betreffenden Teile dann entnommen werden konnten. Von diesen Teilen sind einige mehr da, als benötigt werden, also genug Reserve, wenn mal eines kaputt geht.

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    In die Stirnwände werden die Bohrungen entsprechend den Maßen des Lenzwagens eingebracht. Anschließend sind die Deckleisten und die Messing-U-Profile aufzukleben.

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    Dann können die Wände miteinander verklebt werden. Die zwei Bodenplatten werden ebenfalls miteinander verklebt. Beide Bodenplatten haben eine Bretterstruktur, innen ist aber Lineleumbelag, also so verkleben, dass innen keine Bretterstruktur zu sehen ist.

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    Fortsetzung folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo Freunde der Donnerbüchsen,


    aus Polystyrol wurde die Eingangstür hergestellt. Diese besteht aus einem breiten Flügel, welcher als Schiebetür ausgebildet ist und einem schmalen 7mm breitem Drehflügel. Der Drehflügel wurde nur genutzt, wenn der Wagen als Lazerettwagen eingesetzt werden sollte.

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    Als Türgriff wurde der vom Lenzwagen genutzt.

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    Die Postraumtüren erhielten am linken Türflügel eine 14mm lange Griffstangen und am rechten Türflügel eine Türklinke aus Draht mit Langschild aus 0,3mm Polystyrol. Zwischen äußerem Fenster und Rückwand wurde aus 0,3mm Polystyrol noch der Briefeinwurfschlitz angebracht. Ebenfalls wurden die noch fehlenden Deckleisten aufgeklebt und nach abbinden des Klebers die überstehenden Enden der Deckleisten abgeschliffen.

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    Jetzt kann die Bodenplatte eingepasst werden. In der Länge musste ich sie etwas abschleifen, dann passte sie. Auf der Unterseite wurden ein Streifen ca. 2mm Breite und einem halben mm Tiefe abgetragen, dort liegt sie später auf der Bodenplatte der Bühnen auf.

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    Die Innenseite der Bodenplatte wird braun gestrichen und im Bereich der Toiletten eine Bohrung zur Durchführung der Kabel eingebracht.

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    Um die Bodenplatte mit dem Fahrgestell zu verkleben, wird diese ersteinmal ins Gehäuse eingesetzt. Dann das Gehäuse mit Bodenplatte auf das Fahrgestell setzen und ausrichten. Das ganze, ohne zu verschieben auf den Kopf legen. Von 2mm x 2mm Polystyrolwinkelprofilen wurden 6 10mm lange Stücke abgeschnitten, welche dann innen mit den Langträgern und der Bodenplatte verklebt werden.

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    Für das Sitzabteil wurden das Gestühle der 2.Klasse vom Lenzwagen verwendet. Die Sitze an der Eingangstür mussten geringfügig gekürzt werden und wurden innen an der Wagenkastenwand angeklebt. Die anderen Sitze wurden am Wagenboden befestigt.

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    Für die Gehäusebefestigung wurden von einem Polystrolwinkelprofil 8mm x 8mm 6mm lange Stücke abgeschnitten. Diese erhielten eine 1,4mm Bohrung. In diese Bohrung wurden mittels einer M 1,6er Schraube das Gewinde eingeschnitten. 6 solche Winkel wurden hergestellt und so angeklebt, dass sie sich außerhalb der unter der Bodenplatte befindlichen Wagenkastenstützen befinden.

    Nach abbinden des Klebers das Gehäuse aufsetzten und durch die Bohrungen der Winkel Löcher in den Wagenboden bohren.

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    Für das Postabteil liegt eine Regalbausatz mit Unterschrank bei. Dieses zusammen bauen, einpassen und an die Rückwand bei aufgesetztem Gehäuse kleben. Die beiden Arbeitstische entstanden aus 14 mm breiten Polystyrolstreifen, welche an den Außenwänden angeklebt werden.

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    Fortsetzung folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo Freunde der Donnerbüchsen,


    die Trittbretter für das Postabteil müssen etwas angepasst werden, da beim umgebauten Lenz-Fahrgestell die Langträger etwas zu weit außen liegen. Dazu werden die Trittbretthalter gerade gebogen, so dass auch die Trittbretter genau übereinander liegen. An den Trittbretthaltern über dem oberen Trittbrett sind Messingdrähte zur Verlängerung anzulöten.

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    In den Wagenboden sind dann zwei Löcher unmittelbar vor den Langträgern zu bohren und die Trittbretter danach in Flucht mit den Aufstiegen einzukleben.

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    Zur Herstellung des Daches liegen Spanten dem Bausatz bei. Diese werden in die Aussparungen der inneren Wände eingeklebt. Sinnvoll ist dabei die Herstellung und Verwendung einer Aussteifung, welche sichert, dass die Wagenwände beim Einsetzen der Spanten nicht nach außen gedrückt werden.

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    Fortsetzung folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo Freunde der Donnerbüchsen,


    eigentlich ist dieser Wagen gar keine Donnerbüchse, den wegen der Holzbauart liefen diese Wagen deutlich ruhiger, das „donnern“ kam dann erst bei den Stahlbauarten.


    Vor dem Aufbringen der Dachschalung wurde das Gehäuse erst einmal mit Schnellschleifgrundierung von Clou gestrichen. Damit werden die filigranen aufgeklebten Teile verfestigt.

    Und jetzt die Geduldsarbeit, das aufbringen der Dachschalung. Dem Bausatz liegen schmale und breitere Brettchen bei. Die schmalen werden im Bereich der kleineren Rundungen verwendet. An einem Ende der Brettchen habe ich eine Markierung 21mm vom Ende gemacht. Diese Markierung liegt in Höhe einer der Stirnwände. Die Bretter wurden von beiden Seiten beginnend aufgeklebt, Verwendung von Pattex Kraftkleber. Bevor die letzten Bretter in der Mitte eingeklebt werden, sind die Perronlampen in die dafür vorgesehenen Aussparungen einzusetzen. Das Kunststoffteil muss innen etwas gekürzt werden. Das letzte Brettchen musste durch beschleifen etwas angepasst werden.

    An die unteren Bretter des Daches werden die vier 19mm langen Brettchen angeklebt, und zwar nicht direkt darunter, sondern innen an das Dachbrett, so das unter der Dachschalung ein Streifen von 1,5mm zu sehen ist (Sekundenkleber-Gel verwenden). Mittels Klebeband werden die über dem Perron befindlichen Brettenden sauber ausgerichtet.

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    Dann kann der vordere Dachabschluss eingeklebt werden. Diese Blende wurde mittels Klammern in die Dachschalung gespannt und zuerst mit den eingesetzten kurzen Brettchen verklebt. Danach wurde die Dachschalung mit der Blende verklebt. (Sekundenkleber vorsichtig mittels eines Drähtchen in die Fuge einbringen, er zieht gut ins Material ein)

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    Wenn der Kleber abgebunden hat, können dann die über die Blende stehenden Brettenden abgeschliffen werden.

    Beim Vorbildwagen waren die Dächer mit Leinwand belegt. Dafür habe ich bei kurzen Güterwagen immer eine Lage Papiertaschentuch genommen. Dieser Wagen ist dafür aber zu lang. Also habe ich in einem Schuhkarton meiner Frau das Seidenpapier entnommen (gut, wer eine Schuhe liebende Frau hat), ein Stück mit den Maßen 84mm x 290mm abgeschnitten. Auf das Stück die Mittellinie und zwei Hilfslinien von je 7mm beidseitig der Mittellinie angezeichnet.

    Dann wurde das Seitenpapier und die Holzschalung dünn mit dem Pattex Kraftkleber eingestrichen und sofort auf die Holzschalung aufgebracht (nicht ablüften lassen, dann ist keine Korrektur möglich!) An beiden Enden soll das Papier ca. 3mm überstehen. Das überstehende Papier dann mit der Blende verkleben.

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    Jetzt können die Lampenhutzen und Lüfter eingebaut werden. 6 Lampenhutzen kommen auf die Mittellinie, diese werden nur aufgeklebt. Maße vom Dachende Fahrgastabteil aus gemessen: 13mm, 52mm, 89mm, 162mm, 224mm und 269mm. 2 Lampenhutzen für die Toiletten werden 21mm von der Mittellinie und 121mm vom Dachende Fahrgastabteil eingesetzt. Diese werden nicht aufgeklebt, sondern in Bohrungen senkrecht eingesetzt. Der entstehende Spalt wird zugespachtelt.

    Die Lüfter werden in die Hilfslinien neben der Mittellinie eingesetzt. Folgende Abstände wieder vom Dachende Fahrgastabteil: 30mm, 79mm, 131mm, 146mm, 211mm und die andere Reihe 57mm, 107mm, 131mm, 171mm und 239mm. Die Löcher für die Lüfter wurden vorsichtig mit einem 1,5mm Bohrer eingebracht und dann mit einer Nadelfeile aufgerieben.

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    Fortsetzung folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • moin Roland

    Ich finde die Dachlattung hast du super umgesetzt. Eigentlich schade, dass sie unter dem Papier verschwindet.

    Auch innen am Perron sieht das richtig gut aus. :thumbup:

    Ich bin mal auf den Wagen mit Farbe gespannt...

  • C Postid-22/30 Epoche II


    Hallo Freunde der Donnerbüchsen,


    nach der Lackierung des Wagenkastens und des Daches wurde die Innenbeleuchtung eingebaut. Dazu wurden pro Abteil zwei LED Warmweiß im Abstand der auf dem Dach befindlichen Lampenhutzen auf je eine Leiterblatte gelötet und diese ins Dach eingeklebt. An die Leiterplatte des Sitzabteils wurden die Perronlampen mit angeschlossen. Geschaltet sollen dann beide Abteile einzeln werden.

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    Nach entfernen des Klebebandes von den Fenstern, wurden die Toilettenfenster innen satt mit weißer Farbe von Revell Colour (Plastdosen) gestrichen.Die dem Bausatz beiliegenden Fensterrahmen wurden mit einem Farbstift braun eingefärbt und in die Fenstöffnungen von außen eingesetzt und anschließend mit farblosem glänzenden Lack gesichert.

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    Aus 1mm und 0,3mm Draht werden die Fenstergitter für das Postabteil hergestellt. Ich habe einen Stababstand von 2mm gewählt. Auf ein Stück Holz wurden die Gitter aufgezeichnet, mittels Klebeband dann die 1mm Drähte auf dem Holz fixiert. Danach die 0,3er Drähte auflöten.

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    Mit Kraftkleber wurden die Gitter dann innen vor die Postraumfenster geklebt.

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    Unter den Briefeinwurf wird ein Briefumschlagssymbol 2mm x 5mm groß aus bemalter Selbstklebefolie angebracht. Der über dem Briefeinwurf vorhandene Einschub wurde aus einem Stück Blech angefertigt (3mm x 6mm).

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    Gesamtansicht noch ohne Schutzgittern der Perrons.

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    Auf dem Foto der Wagens im rekonstruiertem Zustand der DR, hat der Wagen am Perron auf der Postseite keine Schutzgitter, auf der Zeichnung im Buch sind jedoch vorhanden. Ich werde mich wohl an die Zeichnung halten.


    Eigentlich sollte jetzt der Funktionsdecoder eingebaut werden. Ich hatte mir einen von Tams bestellt, der aber nicht ankam, statt dessen kam mein Geld zurück. (Der Händler kann mich wohl nicht leiden.)

    Also habe ich im Netz weiter gesucht und einen Funktionsdecoder von train-O-matic mit mehreren Funktionausgängen gefunden. Das war wohl nun auch nicht die Erfüllung meiner Wünsche. Kein Belegungsplan der Anschlüsse dabei und auch nichts im Netz dazu gefunden. Glücklicherweise ist er verkabelt, so dass ich mich an den Kabelfarben orientieren kann.

    Rot und Schwarz: Anschluss an die Räder

    Blau: gemeinsamer Plus

    Weiß: Licht vorn (wohl bei Steuerwagen)

    Gelb: Licht hinten (auch Steuerwagen)

    4x Braun: sollen wohl die Funktionsausgänge sein

    noch ein Schwarzer: wofür?

    Also mal Probe gemacht: Rot und Schwarz (glücklicher weise wohl den richtigen schwarzen Draht genommen) mit den Rädern verbunden. An den blauen und einen der braunen Drähte eine LED (natürlich mit Vorwiderstand) angeschlossen und mal aufs Gleis gesetzt. Ergebnis: Licht brennt immer, und es braucht keine Adresse eingegeben zu werden. So wollte ich es aber nicht haben. Eigentlich wollte ich das Licht pro Abteil nach Bedarf zu- und abschalten.


    Kennt jemand die Belegung der Ausgänge des Funktionsdecoders „train-O-matic 02010111“?

    Oder, kann mir jemand einen Funktionsdecoder eines anderen Herstellers empfehlen, bei welchem ich die beiden Abteile getrennt schalten kann. Er sollte also außer „Gelb“ und „Weiß“ noch zwei schaltbare Ausgänge haben.




    Fortsetzung folgt.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo,


    Herr Nothaft hat mir nun die Anschriften für den Wagen geschickt und diese in seinem Katalog unter Bestellnummer 6289 aufgenommen. Als Vorlage zum anbringen der Anschriften diente mir das Buch "Anstrich und Bezeichnungen von Trieb- und Reiszugwagen" von Wolfgang Diener.

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    Die Anschriften werden noch mit farblosem Lack überstrichen.


    Jetzt fehlt nur noch der Funktionsdecoder. Der Versuch mit dem train-O-matic endete für ihn tödlich. Mußte wieder zu meinem früheren Anbieter wechseln, der scheinbar aber nicht liefern kann. Aber, als gelernter DDR-Bürger ist man es gewöhnt, dass man auch mal länger warten muss, wenn es Lieferengpässe gibt. :(


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo,


    da mein "Haus- und Hoflieferant" den Decoder nicht liefern kann, habe ich jetzt bei der Konkurenz zugeschlagen und einen Decoder von Zimo gekauft und eingebaut.

    Das Fahrgastabteil und die Perrons werden über F1 und das Postabteil über F2 eingeschaltet.

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    Jetzt muss ich noch die Fuge zwischen Dach und Seitenwänden abdichten, damit es im Wagen nicht zieht und sich die Fahrgäste erkälten.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

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