Lenz-Kupplungen mit Stromübertragung

  • Hallo!


    Auch wenn die Lenz-Personenwagen einen Dekoder mit Strompuffer zur Überbrückung verschmutzter Gleise haben, geht doch nichts über möglichst viele Stromabnahmepunkte innerhalb eines Zuges.


    Deshalb habe ich jetzt einen Versuch gestartet, wie es gelingen könnte, neben einfachem An- und Abkuppeln auch eine 2-polige Stromübertragung von Wagen zu Wagen einzurichten.


    Dazu habe ich die kleinen 2-poligen Magnetkupplungen aus dem N-Bereich genommen und in die Lenz-Kupplung transplantiert:


    20231223_130636-1.jpg


    Um die freie Beweglichkeit des Kupplungsbügels nicht zu beeinträchtigen, erfolgte der Einbau unmittelbar daneben. Das hat zur Folge, dass pro Wagen eine rechte und eine linke Version verbaut sind.


    Das erste Ziel ist mit einem Muster-Pärchen erreicht: Die Kupplungen lassen sich wie bisher verbinden und auch wieder trennen. Dadurch, dass die Magnetwirkung der N-Kupplungen auch auf den Kupplungsbügel wirkt, ist die Verriegelung nun etwas fester als normal:


    20231223_130925-1.jpg


    Im nächsten Schritt werden die beiden Muster an 2 Wagen angebracht und die Kabel mit deren Stromabnahme verbunden.


    Ich berichte dann weiter…

  • Hallo Sven,

    das ist mir bewusst und das habe ich auch beschrieben.

    Da meine Personenzüge selten zerlegt und neu zusammenrangiert werden, kann ich damit leben, dass es eine A-Seite und eine B-Seite gibt, die richtig zusammengeführt werden müssen.

    Mit "normalen" Kupplungen, also ohne Stromübertragung, passen beide Versionen problemlos zusammen.


    Frohe Weihnachten!

  • Hi.

    Wenn du statt der N- Kupplungen winzige Neodym Magnete, einen rechts und einen links neben dem Kupplungshaken, anbringst, braucht es keine rechte und linke Seite. Nimmt man runde Magnete reicht ein passender Bohrer aus, um die Aussparung dafür anzufertigen. Solche Magnete gibt es ab 1 mm Durchmesser und zwar für ganz kleines Geld...


    An die Magneten kann man problemlos ein Kabel anlöten ohne das die Magnetwirkung verloren geht. Die Stromübertragung klappt dabei einwandfrei.


    DSC_1723.jpg

    Die Lötstelle ist wahrlich nicht schön (hatte seinerzeit keine passende Brille und habe schlicht nix gesehen), aber es funktioniert trotzdem...


    So befestige ich Dächer mit Beleuchtung... Allerdings fahre ich mit Akku. Da sind solche Stromverbindungen zwischen den Fahrzeugen nicht notwendig. Deswegen habe ich noch nie probiert, sowas an Kupplungen zu bauen. Und die von mir verwendete Kadee Kupplung bietet auch keine Montagemöglichkeit dafür...


    Es wäre wohl nicht verkehrt, je einen Magneten und je ein Stahl- oder Eisenblech zu verwenden. Dann bekommt man auch keine Probleme mit der Polung der Magnete... Hatte ich seinerzeit nicht bedacht, würde ich heute aber erst mal versuchen...

  • Hallo Claus,

    daran hatte ich zuerst auch gedacht. Aber das würde den Aufwand und die Fehlerquellen deutlich erhöhen:


    - Ob sich die Magnete so einfach löten lassen? In den N-Kupplungen scheinen sie mit dem Kabel zusammen eingepresst zu sein. Das wird seinen Grund haben.

    - die Magnete dürften max. 1,5 mm Durchmesser haben. Das ist sehr wenig Fläche zum Löten.

    - die Einbaulöcher in der Kupplung müssen in der Tiefe ganz exakt sein, damit die Magnete von 2 Kupplungen sich zwar berühren, aber nicht überstehen und dadurch das Kuppeln behindern

    - die beiden Bohrlöcher müssen über alle Kupplungen absolut identisch sein. Wenn zwei leicht abweichende zusammentreffen gibts keinen Kontakt.

    - die winzigen Magnete müssen dauerhaft fest in den Bohrlöchern sitzen.


    Ich baue erstmal weiter wie geplant. Evtl. komme ich unterwegs noch auf andere Ideen.

    Das Bessere ist der Feind des Guten.....

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