Haltepunkt Ausleben - Ein NSOW Modulprojekt (mit i-Tüpfelechen) für jedermann

  • Moin!


    Ich könnte nun meine CAD-Programme bemühen, meine Kontakte für professionellen 3D-Druck und Messingfeinguss aktivieren, meine CNC-Fräse anschmeißen und was nicht noch alles. Am Ende kommt vielleicht etwas Schönes heraus, sofern ich Lust dazu habe, woran der oder andere womöglich Gefallen findet. Nur die Mehrheit kann nichts weiter mit so einem Beitrag anfangen, außer: Schön das du diese Möglichkeiten hast. Darüber hinaus lebe ich diesen Wahnsinn ohnehin schon im Rahmen meiner FREMO:32 Aktivitäten aus.


    Schon lange geistert in mir die Idee eine Kleinigkeit in Spur 0 zu bauen, aber mit fertigen und preiswerten Produkte, die es so für jedermann zu kaufen gibt. Geschuldet meiner Historie und meinen FREMO:32 Aktivitäten, habe ich den Anspruch dem Ganzen eine kleine Schaumkrone aufzusetzen, unter der Voraussetzung, dass es jeder nachmachen kann. Dieser Grundsatz spornt mich eigentlich am meisten an.


    Das Kind hat auch einen Namen: Haltepunkt Ausleben


    Der Plan ist denkbar einfach: Zwei NSOW Module mit einem Bahnübergang, einem Bahnsteig und einem Ladegleis, siehe Bild.


    HP_Ausleben_Plan_20240207.png


    Es sind schon einige Sachen bestellt und sollten in den kommenden Wochen eintreffen. Meine Stückliste und Quellen werde ich beim Eintreffen aller Bestellungen kund tun.


    Da ich seit vielen Monaten einen enormen Hang zur DRG entwickelt habe, wird sich mein kleines Projekt im Jahr 1928 abspielen. Aber einem Einsatz in Epoche 3 steht nichts im Wege.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Tschokko ()

  • Hallo Djordje,


    wenn Du DRG 1928 bauen möchtest, da kannst Du auch mit Peco-Code-143 bauen, denn da hatten viele Weichen noch keine Doppelschwellen, das gab es erst später. Auch kannst Du mit diesen Gleisen den damals üblichen Gleismittenabstand von 3,50 m bauen, ohne dass das abzweigende Gleis der Weiche gekürzt werden muß. Die Weichengeometrie ist auch schöne bei nur 8° Abzweigwinkel.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • wenn Du DRG 1928 bauen möchtest, da kannst Du auch mit Peco-Code-143 bauen, denn da hatten viele Weichen noch keine Doppelschwellen, das gab es erst später. Auch kannst Du mit diesen Gleisen den damals üblichen Gleismittenabstand von 3,50 m bauen, ohne dass das abzweigende Gleis der Weiche gekürzt werden muß. Die Weichengeometrie ist auch schöne bei nur 8° Abzweigwinkel.

    Hallo Roland,


    es wird kein Peco Gleis werden, denn die Kleineisen sind nun mal eindeutig Englisch, zumindest ich kenne keinen Länderbahn Oberbau der Ähnlichkeiten damit aufweist.

    Zweifelsohne würde die Peco 8° Weiche eine elegantere Figur machen. Lenz wird ja in naher Zukunft mit der 2,5m Weiche genau dafür Abhilfe schaffen. Leider wird dieses Projekt nicht in den Genuss dieser Weiche kommen, was aber gar nicht so schlimm ist. Warte einfach ab.


    Du bist ja vom Fach und die DRG dürfte nach ihrer Gründung 1924 zügig das Thema Oberbau angegangen sein. Mein kleiner Haltepunkt liegt fiktiv auf einer wichtigen eingleisigen Hauptbahn und wurde früh mit dem neuen Oberbau K ertüchtigt.


    Ein Ladegleis im Abstand von 3,5m ist grenzwertig, denn dieser Abstand erlaubt keine Personen zwischen dem Haupt- und Ladegleis. Insofern passen die gut 5m Gleismittenabstand vom Lenz Gleissystem in diesem Fall hervorragend.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

  • Hallo Djordje,


    ich meinte nicht das Peco-Code-124, sondern das Code 143. Das hat kein engliches Kleineisen, aber es scheint kaum jemand zu kennen, weil alle immer mit den Lenz-Weichen bauen. Siehe hier: https://weinert-modellbau.de/shop/peco/89-5378151261-detail


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland


    Nachtrag: Die Badische Staatsbahn hat in den Tunneln Breitfußschienen in Stühlen verbaut, dafür kann man dann Peco-Code 124 verwenden, denn genauso sahen diese Gleisbefestigungen aus. Gabs also auch in Deutschland.

  • sondern das Code 143

    Hallo Roland,


    keine Sorge, das habe ich schon so gelesen. Dieses Gleis ist zumindest in der Ep. 3 noch ziemlich typisch Englisch. Die Pandrol Kleineisen mit ihrer Spannklemme fallen schon enorm auf. Der modernere Oberbau KS mit Spannklemmen weißt Ähnlichkeiten auf, d.h. in den 70er / 80er Jahren kann man durchaus mit dem Peco Code 143 Gleis arbeiten, wenn man nicht besonders genau hinsieht. Aber in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg dürften in unserer Region überwiegend die Gleise mit Nägeln und Schrauben befestigt worden sein.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

  • Hallo Djordje,


    hast natürlich recht mit den Spannklemmen, aber aus 30 cm Entfernung sieht man das kaum noch, aber die Gleisgeometrie und die zu großen Gleisabstände sieht man auch noch aus größerer Entfernung. Und auf einer schlankeren Weiche fährt die Bahn natürlich auch besser.

    Man muß halt seine Prioritäten setzen, und ohne Kompromisse wird man es in einer Wohnung oder im Eigenheimkeller nicht hin bekommen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Nachtrag: Die Badische Staatsbahn hat in den Tunneln Breitfußschienen in Stühlen verbaut, dafür kann man dann Peco-Code 124 verwenden, denn genauso sahen diese Gleisbefestigungen aus. Gabs also auch in Deutschland.

    Hallo Roland,


    kein Zweifel, es gab nichts, was es nicht gab. :D


    Ich habe mich aber in diesem Fall bewusst gegen Länderbahn Oberbau und exotische Gleise entschieden. Natürlich würde zum Jahr 1928 und meinem abgelegenen Haltepunkt ein schicker Länderbahn Oberbau besser passen, aber dann bin ich ganz schnell wieder im Dunstkreis meiner FREMO:32 Gleisbau Aktivitäten unterwegs: Gleisbau nach Vorbild. Das ist schon ein sehr beschwerliches Thema.


    Und ja, ich habe auch Forschungen unternommen, preussischer Oberbau 6e auf Stahl- und Holzschwellen mit Märklin K-Gleis Schienenprofilen. Das wäre ein Sahnestück an Gleis und Weichen in Spur 0, aber würde mich komplett aufarbeiten. Deswegen, Nein! Anbei ein paar Impressionen von dieser Entwicklung, die ich aber nie realisieren werde und vor allem auch nicht realisieren möchte.


    Gruß

    Djordje

  • aber die Gleisgeometrie und die zu großen Gleisabstände sieht man auch noch aus größerer Entfernung. Und auf einer schlankeren Weiche fährt die Bahn natürlich auch besser.

    Hallo Roland,


    es ist ein Ladegleis, da fährt nichts. Da werden gerade mal zwei Wagen von der Lok reingeschubbst oder wieder herausgezogen. :D Ich habe sogar in Erwägung gezogen den Gleisabstand noch größer zu machen, aber bei 500 mm breiten Modulkästen bleibt dann einfach kaum noch Platz für ein bisschen Leben rund um das Ladegleis. Ein weiter Abstand ist gar nicht so schrecklich unrealistisch für so ein einfaches Anschluss-/Stumpfgleis.


    Die Lenz'schen 114,3 mm fallen lediglich in Bahnhofsanlagen oder bei der zweigleisigen Hauptbahn enorm auf. Da sind die umgerechnet 5,1m einfach zu viel. Vor allem in Ep. 2 und 3a.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

  • Nette Idee, aber das Hauptgleis liegt im Bogen, also müsste ich Bogenmodule fertigen. Darauf hab ich aber keine besondere Lust.


    Das Werk fällt mir zudem viel zu groß aus und reduziert sich auf einen Ladungs- und Wagentyp. Schüttgutwagen passen zudem gar nicht zu meinem Motto DRG 1928. Darüber hinaus hast du einen Awanst mit Schutzweiche geplant, d.h. der Zug inkl. Wagen muss sich in den Anschluß einsperren, was bei dem ausgewählten Thema durchaus sinnvoll ist, denn die Wagen müssen bewegt werden. Da wirst du aber mind. drei Module benötigen, andernfalls bewegt sich da gar nichts bzw. sind die Züge viel zu kurz als das sich so ein Anschluß in den Unterhaltungskosten rechnet.


    Mein Ansinnen ist nun mal ein öder Gleisanschluss, wo ein oder zwei O- oder G-Wagen (mit z.B. Dünger, Getreide, Kohle, etc.) den ganzen Tag vor sich hin schimmeln. Diese Frachten kann man zudem prima per PmG zustellen bzw. wieder abziehen. Bei deinem Motto könnte dieser Anschluß nur sinnvoll über eine Sperrfahrt mit Ortslook bedient werden. Ein Gag ist zu groß und ein Ng wird sich nicht in einen Anschluß sperren.


    Gruß

    Djordje


    P.S.: Eine Spillanlage dürfte bei dem zu erwartenden Gewicht der Kohlewagen auch nicht in Frage kommen. Ergo ein Ng kann die Wagen nicht im Anschluß abstellen und seine Reise fortsetzen.

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

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  • Nette Idee, aber das Hauptgleis liegt im Bogen, also müsste ich Bogenmodule fertigen.

    Ja, richtig erkannt.

    Bogenmodule sollten für Dich doch kein Problem darstellen.

    Hast Du ja in Spur 1 schon praktiziert.


    Deine Überschrift verspricht ein i-Tüpflechen.

    Wo soll dieses denn sein.


    Auch sehe ich keinen BÜ in Deinem Plan, obwohl dieser vorgesehen ist.

    Sehe nur eine durchgehende Schüttgutbahnsteigkante über 2 Module.


    Über das Betriebskonzept von meinem Plan brauchen wir nicht zu sprechen, dann dies gibt der Anschluss vor.

    Die Wagen müssen zur Beladung verschoben werden.

    Die Größes des Gebäudes hat sich einfach so ergeben, da dieses Modell in der Bibliothek war.


    Lasse mich überraschen, wie die Ausgestellung der Module ausfallen wird.

    Ob ich da noch ein i-Tüpflechen finde werde.


    Gruß

    Lokwilli

  • Natürlich kann ich Bogenmodule selber bauen, aber wie ich in meinem Eingangsbeitrag geschrieben habe, kommen bei diesem Projekt nur Sachen zur Anwendung die man tatsächlich fertig kaufen kann. Meine Bogenmodule gibt es dagegen nicht zu erwerben.


    Doch, in meiner Skizze ist eine kleine Straße (graue Farbe) mit Schrankenposten (rote Farbe) eingezeichnet.


    Was das i-Tüpfelchen betrifft sei nur so viel verraten, es sind überwiegend winzige Teile für minimale Änderungen. Wie beim echten i-Tüpfelchen eben, es ist nur ein kleiner Punkt. ;) Dem einen ist es wichtig, dem anderen nicht.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

  • Off topic

    Natürlich kann ich Bogenmodule selber bauen, aber wie ich in meinem Eingangsbeitrag geschrieben habe, kommen bei diesem Projekt nur Sachen zur Anwendung die man tatsächlich fertig kaufen kann.

    Bogenmodule gibt es als Bausatz von Harald Brosch.

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    Ob er auch die NSOW-Kopfprofile im Angebot hat kann ich nicht sagen.

    Er macht aber auch vieles auf Anfrage.


    Gruß

    Lokwilli

  • Ob er auch er auch die NSOW-Kopfprofile im Angebot hat kann ich nicht sagen.

    Ach Lokwilli,


    ja, Harald Brosch hat auch Kopfstücke nach NSOW Norm, er wird sogar im EFKR Spur Null Kursbuch (quasi die NSOW Norm im vollen Umfang) explizit erwähnt. Bei Harald Brosch gibt es auch Module nach eigenen Wünschen, vorausgesetzt man hat einen Plan. Folgt man deinem Entwurf und sollte es so einfach wie möglich sein, läuft es auf Bogenmodule mit 1828 mm Radius hinaus. Genau in diesen Radius könnte man überall problemlos die von dir geplante Peco ABW einsetzen. Jetzt muss man zum Telefonhörer oder E-Mail greifen, Harald Brosch fragen ob er solche Module schon hat oder ob er diese erst konstruieren muss, etc. pp. Dann braucht man Lehren zum exakten Verlegen des Bogen, das Gleisende muss 100% rechtwinklig zur Modulkante stehen, andernfalls hat man einen Knick im Bogen, dazu braucht es auch Lehren, und und und...

    Kann man alles machen, gar keine Frage. Aber die Würze hinter dem HP Ausleben ist schlicht und ergreifend, es ist ein ganz simples Modulprojekt. Etwas was jedermann mit einfachen Mittel zu Hause selber machen kann. Und genau solche Module, neben reinen Streckenmodulen, beleben ein Modularrangement und den damit verbundenen Fahrplan enorm.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

  • Darüber hinaus ist dein Vorschlag gar nicht so universell einsatzbar wie man auf den ersten Blick vermuten mag. Um deinen Anschluß zu bedienen, braucht man einen angrenzenden Bahnhof mit Ortslok und Übergabegleis. Da der Anschluß nur über eine Sperrfahrt bedient werden kann, brauchen BEIDE angrenzenden Bahnhöfe die entsprechende Sicherungstechnik, zumindest Ausfahrsignale. Alternativ Zugleitbetrieb, wenn wir eine einfache Nebenbahn betreiben, dann aber brauchen beide angrenzenden Bahnhöfe ein Kreuzungsgleis. Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, kann man deinen Anschluß sinnvoll in das Spiel einbringen. Wohin gegen meine Haltestelle überall passt und keinerlei Voraussetzungen hat.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

  • Zu Deinem Entwurf habe ich ein ähnliches Original gefunden.

    Ja, ähnlich... aber es wird kein EG geben, genauso wenig Trapeztafeln. Warum dein Beispiel eine Sicherung über Trapeztafeln hat, kann ich mir gerade nicht erklären. Warum sollte ein Zug bei dieser Haltestelle vor der Trapeztafel halten müssen? Müsste man im Buchfahrplan mal nachschlagen.


    Gruß

    Djordje

    Ein Nietenzähler zählt nicht jede Niete, er hat nur den Anspruch bestmöglich das Vorbild wiederzugeben.

    Einmal editiert, zuletzt von Tschokko ()

  • Die Trapeztafel dient der Zugsicherung und wurde vorrangig auf Nebenstrecken mit Geschwindigkeiten bis 50 km/h anstelle von Einfahrsignalen aufgestellt.

    In der DV 301 wird dies genau erklärt - §56 Signal So 5.

    Bzw. im vereinfachten Nebenbahnbetrieb gilt zusätzlich die DV 437.


    Gruß

    Lokwilli

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