Automatischer Beleuchtungswechsel

Heureka: Hallo Kallisto und Andi,

Ich habe mal ein wenig herumprobiert und mit den CV's meiner 50er gespielt. Wenn ich in die CV 37, die für den Rangiergang zuständig ist, den Wert 5 durch 0 ersetze, dann bleibt bei Rückwärtsfahrt der Lok das Frontlicht eingeschaltet. Auf den Rangiergang selbst gat das aber keinen Einfluss, die Lok geht weiterhin auf halbe Geschwindigkeit zurück. Wie sich das hinten auswirkt, kann ich aber nicht sagen, weil ich hinten Duo-LED's eingezogen habe, die mir am Tender den Lichtwechsel weiß/rot ermöglichen und mit einem ESU Funktionsdecoder umgeschaltet werden.

Ich empfehle denjenigen, die bei Rückwärtsfahrt das vordere Licht an haben wollen (natürlich gilt das nur, wenn es auch mit F0 eingeschaltet ist), in die CV 37 den Wert 0 zu schreiben. Sollte das negative Auswirkungen auf das Licht im Tender haben, berichtet bitte.

Hallo Cooper,

danke für Deinen Hinweis. Mit der Programmierung des Werts 0 in die CV 37 wird das Licht des Rangiergangs auch mit der Taste F0 aktiviert. So weit so gut, aber dann leuchtet auch bei Vorwärtsfahrt das hintere Spitzensignal. Und das wäre nicht erwünscht...

Gruß

Klv51

Danke für den Hinweis, das kann ich bei der 50er aus besagten Gründen leider nicht weiter kontrollieren. Ich werde das entweder mit der Köf versuchen oder ggf., wenn ich mal dazu komme, die Tender-LED-s an den Lenz Decoder anschließen und experimentieren. Mit dem Programmer von Lenz geht es so recht und schlecht. Immerhin sind wir schon einen Schritt weiter.

Hallo an alle Interessierten.

Hier das Ergebnis meines Versuches mit der BR 50.

CV37 auf eine freie Funktionstaste ( bei mir F24) heißt CV37= 24 gelegt.

F0 funktioniert bei Vorwärtsfahrt

F1 Spitzenlicht am Tender bei Rückwärtsfahrt

F0+F24 Licht vorn und hinten fahrtrichtungsunabhängig.

F5 Rangiergang mit Licht mit F0+F24

Grüße Reinhold

Hallo Spur 0 Fan,

das ist im Sinne die gleiche Lösung wie Cooper sie präsentiert hat. Nachteil ist aber, dass, wenn man die Fahrtrichtungsunabhängigkeit haben möchte, das hintere Spitzensignal dauernd leuchtet, also die Stirnwand des ersten Wagens anstrahlt. Dein Unterschied zu Coopers Lösung, dass Du eine weitere F-Taste belegt hast, während Cooper F0 dafür nutzte.

Die F-Taste in CV37 schaltet das Leuchten beider Spitzensignale ohne Fahrtrichtungsabhängigkeit, also es leuchten bei Nutzung der CV37 immer beide Seiten gleichzeitig. Zumindest ich suche eine Lösung, nur das vordere Spitzensignal in jeder Fahrtrichtung leuchten zu lassen, ohne den Decoder tauschen zu müssen.

Freundlicher Gruß

Klv51

Hallo Klv51,

es ist tatsächlich so, dass die Fahrtrichtunsabhängigkeit der Front- und Rückbeleuchtung nicht zu durchbrechen ist. Egal welche Kombination man versucht, es schalten die jeweiligen Stirnleuchten immer fahrtrichtungsabhängig, Die einzige Ausnahme ist der Rangiergang, wo alle Lampen leuchten. Ich habe mit der BR89 und der Köf ermüdend lange Versuche gemacht, es wird wohl - wie bereits ein Vorschreiber vermutet hat - eine interne Verbindung im Decoder vorhanden sein, die die Aufhebung der Fahrtrichtungsabhängigkeit verhindert.

Vielleicht für einige interessant: ich habe bei meinen Schlepptenderloks BR 50 und 55 die Tender LED's entfernt und durch Duo-Led's ersetzt. Ein kleiner ESU Funktionsdecoder liegt parallel zum Hauptdecoder und ist ausschließlich für den Lichtwechsel weiß/rot im Tender verantwortlich. das ermöglicht mir jetzt, den Wert 0 in die CV 37 des Lenz Decoders zu schreiben, weil beim Vorwärtsfahren die Tenderbeleuchtung nicht weiß, sondern rot leuchtet, sofern sie eingeschaltet ist. Damit sind dann natürlich ganz andere Möglichkeiten, wie z.B. Einzelbeleuchtung bei Alleinfahrt etc. machbar. Falls es interessiert, im Nachbarforum habe ich den kleinen Umbau mal dokumentiert. Anstelle des Reed Kontaktes verwende ich jetzt der Einfachheit halber einen Micro Schiebeschalter, der im Tender zwischen der Echtkohle versteckt ist und den man kaum findet, selbst wenn man weiß, dass es ihn gibt.

Moin zusammen,

also wenn die Beleuchtung im Rangiergang fahrtrichtngsunabhängig schaltbar ist (beide) dann muss es auch wie im vorliegenden Fall gewünscht für nur eine Seite möglich sein.

Ich lese hier immer "im Decoder hart verdrahtet", das trifft eben für die F0-Funktionalität zu, dass bei Fahrtrichtungswechsel vom Ausgang weißes Kabel auf gelbes Kabel umgeschaltet wird.

Aber auch diese Ausgänge müssen (wie das Rangierlicht beweist), einzeln fahrtrichtungsunabhängig geschaltet werden können.

Soweit die Theorie.

Da ich hier in der Praxis aber nicht weiterhelfen kann, würde ich mal den LENZ-Support anschreiben, ich denke dass man da durchaus eine vernünftige Antwort erwarten könnte.

Zitat von urmel64

Moin zusammen,

Ich lese hier immer "im Decoder hart verdrahtet", das trifft eben für die F0-Funktionalität zu, dass bei Fahrtrichtungswechsel vom Ausgang weißes Kabel auf gelbes Kabel umgeschaltet wird.

Aber auch diese Ausgänge müssen (wie das Rangierlicht beweist), einzeln fahrtrichtungsunabhängig geschaltet werden können. Soweit die Theorie.

Das sollte man meinen Hans-Jürgen. Aber mit F0 bzw. F1 hat das offenbar nichts zu tun, denn auch wenn ich das Licht auf andere Funktionstasten ummappe, reagieren diese genauso wie F0. Klar kann man Lenz fragen, aber ob die bei der Komplexität der Materie über jeden Sachverhalt Auskunft geben können oder gar aus Selbstschutz wollen, bezweifle ich.

Moin Michael,

ja klar, hat ja rein gar nichts mit der Funktionstaste zu tun. Die Funktionalität liegt schon im Decoder und ist für Licht vorwärts (weiß) Licht rückwärts (gelb) auch genormt.

Nichtsdestotrotz muss man diese Ausgänge auch separat ansprechen und schalten können, sonst könnte man das Rangierlicht nicht schalten.

Man muss nun einen Weg finden, Licht vorwärts unabhängig von der Fahrtrichtung schalten zu können und diese Funktion auf eine Taste zu legen.

Da das bei ESU problemlos geht, muss es auch bei Lenz gehen.

Inwiefern ist denn der Decoder der 50er anders als in anderen Lok?

Ich kann mir das nicht vorstellen, dass man für eine Lok einen eigenen Decoder entworfen hätte.

Hallo Hans-Jürgen,

Ich muß Dir leider in vielen Punkten wiedersprechen.

Die Normung bei DCC gilt in der Hauptsache nur für das Datenprotokoll zum Fahren.

Die Hersteller können in vielen bereichen ihr eigenes Süppchen kochen.

Das hat Vor und Nachteile, das ist aber ein anderes Thema.

Was bei ESU funktioniert muß noch lange nicht bei Lenz funktionieren und umgekehrt.

Bei fast jeder Neuauslieferung eines Lokmodels gibt es bei Lenz auch eine neue Decodergeneration und diese Decoder sind auf das jeweilige Lokmodell zugeschnitten.

Lenz wird sicherlich nicht jedesmal das Rad neu erfinden aber die Decoder unterscheiden sich nicht nur im gespeicherten Sound.

Bei der 50er hätte man sicherlich das Licht anders verwirklichen können aber man hat entweder nicht den Bedarf gesehen oder es einfach verschlafen.

Der Decoder ist dafür warscheinlich Hardwaretechnisch nicht geeignet oder man hat nicht das Personal um für ein Update des Decoders zu sorgen.

Bei neueren Lokmodellen wie der 94 und 56 ist das alles kein Problem und ist einfach zu ändern.

Gruß Andreas

Ja, dann macht mal ...