Die Royal Terthanian Railway (RTR).

  • Hallo.

    Hier möchte ich euch die Planung und den Bau meiner 0e Anlage vorstellen. Beginnen wir mit der Hintergrund- Geschichte zur RTR.



    Terthana ist eine Insel im Bermuda Dreieck. Das Klima ist tropisch warm, die Temperaturen fallen auch im Winter nur selten unter 25° C, der Durchschnittswert liegt bei 32°.


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    Da Terthana ausreichend Süßwasser zur Verfügung hat, hat sich eine üppige Vegetation entwickelt, die im Inneren einen fast undurchdringlichen Dschungel hervor gebracht hat. Dazu ist das Landesinnere auch noch ziemlich bergig. Deswegen hat sich menschliche Zivilisation vorrangig entlang der Küsten und des “Grand Rivers” gebildet. An den Ufern des Grand Rivers wurde und wird auch heute noch intensiv Zuckerrohr angebaut, aus dem ein exquisiter Rum gebrannt wird. Die Hauptstadt der Insel, “Charlottestown”, hat etwa 20.000 Einwohner und liegt als einzige größere Ansiedlung nicht an der Küste sondern etwa 15 Km Landeinwärts am Grand River. Der größte Hafen der Insel, “Pirates Cove” liegt an der Mündung des Grand River, im Osten der Insel. Hier landen Touristen und Fracht, die aus aller Welt kommen. Es gibt entlang der Küste noch 5 weitere Häfen, alle dienten einst ausschließlich zum Fischfang, werden in der heutigen Zeit aber mehr und mehr von Touristen und ihren Yachten “in Beschlag” genommen… Einen internationalen Airport gibt es auf Terthana auch. Er liegt etwa auf halbem Weg zwischen Pirates Cove und Charlottestown, kann aber nur kleinere Flugzeuge abfertigen. Einen Airbus 380 oder eine Boeing 767 wird man hier nicht zu Gesicht bekommen.

    Wirtschaftlich lebt die Insel vom Tourismus und vom Zuckerrohr. Auch Kokosnüsse und andere “exotische” landwirtschaftliche Erzeugnisse werden exportiert. Industrie, abgesehen von Rum Destillen und Fisch Fabriken gibt es nur wenig. Erwähnenswert ist höchstens noch ein Möbel- Zulieferer, der seit etwa 1950 Möbel und Möbelteile aus Bambus und Rattan herstellt.

    Es gab keine Ureinwohner auf Terthana. Die ersten Menschen, die zu Beginn des 16ten Jahrhunderts die Insel betraten, waren Spanier, auf dem Weg, Südamerika zu erobern. Vorherige menschliche Bewohner oder Besucher sind historisch nicht dokumentiert, aber natürlich nicht gänzlich ausgeschlossen. Trotz den Spaniern blieb es britischen Piraten vorbehalten, die ersten einfachen Siedlungen auf Terthana zu errichten. Davon zeugt heute noch “Pirates Cove”. Zu Beginn des 17ten Jahrhunderts wurden die Piraten zunächst von Dänen vertrieben, die wiederum kurz danach den Franzosen weichen mussten. Dadurch kam Terthana aber noch lange nicht zur Ruhe. Mit dem Ausklingen des 17ten Jahrhunderts kamen die Briten und gliederten Terthana in das Königreich ein. Auch heute noch steht Terthana außenpolitisch unter britischer Verwaltung und gehört zum Commonwealth. Die “inneren” Angelegenheiten regeln die Terthaner aber inzwischen unabhängig von London selbst. Die Nationalfarben von Terthana sind Palmengrün, Himmelblau und Sonnengelb, welche auch die Landesfahne schmücken. Die Amtssprache ist Englisch.

    1897 wurde beschlossen, eine schmalspurige Eisenbahn zwischen Pirates Cove und Charlottestown zu bauen, um den Transport von Zuckerrohr und Rum zu beschleunigen. 1899 nahm dann die Royal Terthanian Railway ihren Betrieb auf. Zum Einsatz kamen die selben Fahrzeuge, die sich bereits in Wales auf den zahlreichen Schmalspurbahnen bewährt hatten. Aus dieser Zeit gibt es heute noch funktionsfähige Fahrzeuge, die immer noch im Einsatz sind. Zu Beginn des 20ten Jahrhunderts mehrten sich die Stimmen derjenigen, die auch die anderen Orte entlang der Küste an das Schienennetz angebunden haben wollten. So wurde von Prates Cove aus nach Norden und Süden weitere Strecken gebaut. Im Jahr 1912 fand schließlich in Shirley, einem Fischerdorf im Westen der Insel der Lückenschluss statt. Seitdem ist die RTR eine der ganz seltenen Bahn- Gesellschaften, die einen geschlossenen Ring- Verkehr aufweisen und Charlottestown der vermutlich einzige End- Bahnhof auf der Welt, bei dem ein Zug der ausgefahren ist, komplett gewendet wieder zurück kommen kann.

    Nach dem zweiten Weltkrieg brachten die Engländer vermehrt Schienenfahrzeuge aus Deutschland und Österreich nach Terthana. Auf Grund des größeren Lichtraumprofils konnten diese Reparationszahlungen nicht ohne Weiteres auf der britischen Insel eingesetzt werden. Aber auf Terthana ließen sich diese Fahrzeuge verwenden. Die RTR bedurfte sowieso einer grundlegenden Verjüngung, so lag es nahe, diese Fahrzeuge hier zu stationieren. Außerdem hat die RTR auch in den nahe gelegenen USA günstig Fahrzeuge erworben. Seit den 1950er Jahren bietet sich so ein ungewohnt abwechslungsreiches Bild auf den Schienen der RTR. Fahrzeuge aus USA, Großbritannien und Kontinental- Europa vermischen sich zu einem einmaligen Bild.

    So viel zur Geschichte von Terthana und der RTR.


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    Wer Terthana bei Google sucht, wird nicht fündig. Die Insel und ihre Geschichte ist frei erfunden. Der Name Terthana und ein Teil der Historie leiten sich von Tortola, der Haupt- Insel der britischen Jungferninseln ab. Ursprünglich hieß Tortola Holländisch “Tertholen” und Spanisch “Santa Ana”, zusammengesetzt “Terthana”.

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  • Weiter geht's mit dem "Hauptbahnhof" der RTR.

    Der Bahnhof Charlottestown ist zum einen der “Hauptbahnhof” und zum anderen der einzige Endbahnhof der RTR. Charlottestown ist die Hauptstadt von Terthana und obendrein das Zentrum von Tourismus, Wirtschaft, Bildung und Kultur der Insel. In vergangenen Zeiten hatte der Bahnhof viel Güter- und Personenverkehr zu bewältigen. Doch seit den 1960er Jahren ging es damit, wie überall auf der Welt, bergab. Da auf Grund der Lage Charlottestowns in einem, von steilen Bergen umrahmten Flusstal die Platzverhältnisse sehr beengt sind, wurde bereits Anfang der 1980er Jahre intensiv darüber nachgedacht, den Bahnbetrieb in Charlottestown komplett einzustellen und die Gleisanlagen sowie die Infrastruktur abzureißen, um mehr Platz für Straßen zu schaffen. Doch der damalige Tourismus- Minister und heutige CEO der RTR Dr. Peter Bonham hatte die geniale Idee, die RTR zu einer Touristenattraktion umzubauen. Daraufhin wurden vorhandene Fahrzeuge repariert und neu lackiert und zu sogenannten “Theme Trains” (nicht Steam Trains) zusammengestellt. Diese Theme Trains tragen die Namen und Farben der bekanntesten Züge der Welt, wie etwa “Glacier Express”, “Rheingold”, “Orient Express”, “Flying Scotsman” oder “Santa Fe” und sind ausschließlich dafür gedacht, Touristen die Sehenswürdigkeiten und die Schönheit der Insel näher zu bringen. Durch die geografischen Besonderheiten der Insel und den ungewöhnlichen Streckenverlauf sind Rundreisen um die Insel mit Start und Ziel in Charlottestown ohne weiteres möglich. Obendrein konnte somit der reguläre Betrieb für die Industrie und den alltäglichen Personenverkehr aufrecht erhalten und finanziert werden.

    So viel zum “Vorbild”.


    Am Gleisplan für Charlottestown bastele ich schon ewig rum. Die Anlage wurde mehrfach umgeplant und sogar der Standort wurde vom Regal im Wohnzimmer zu einer "Rundum- Anlage im Schlafzimmer verändert.


    Der "finale" Gleisplan sieht aktuell so aus:


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    Ich bevorzuge eindeutig den Kreisverkehr, da mir, selbst bei 20 meter Strecke die Fahrzeiten sonst viel zu kurz werden. Außerdem bin ich ein Fan von Personenzügen. Deswegen ja auch die vielen Touristenzüge. Beide Vorlieben spiegelt der Gleisplan wieder.

    Oben im Plan liegt der Bahnhof “Charlottestown”, ein Endbahnhof. Der linke Bahnhofskopf wird durch die Drehscheibe ersetzt, die auch zum Drehen der Schlepptenderloks dient. Sie bekommt natürlich auch noch einige Abstellgleise für Loks und Wagen angebaut. Die sind hier wegen der Übersicht nicht dargestellt, spielen für den sonstigen Betrieb aber auch keine Rolle. Der Bahnhof liegt auf ca 11 cm Höhe.


    Die Gleise haben (von “oben” her nummeriert) folgende Aufgaben:


    Gleis 1 ist das Umfahrgleis und kann zur Not auch mal einen weiteren kreuzenden Zug aufnehmen. Gleis 1a ist das Gleis für den Pendler- Triebwagen. Damit werden die Hafenarbeiter und Schüler zwischen der Hauptstadt Charlottestown und dem Hafen “Pirates Cove” transportiert. Dafür reicht ein Triebwagen völlig aus.


    Gleis 2 ist das Gleis für die Touristenzüge, deren Rundfahrten um die Insel hier beginnen und enden.


    Gleis 3 ist ein Universalgleis und kann sowohl für Personenzüge als auch für den Güterverkehr genutzt werden.


    Gleis 4 und 4a dienen dem Güterverkehr. An Gleis 4 ist eine Freiladestraße angeschlossen und Gleis 4a bekommt eine Rampe.


    Hinter dem Bahnhof soll eine Straße mit einer Häuserzeile den Abschluss zur Hintergrund- Kulisse bilden.


    Die gestrichelten Gleise liegen auf 0 cm Höhe und unterqueren den Bahnhof in einem langen Tunnel.


    Unten im Plan liegt ein weiterer Bahnhof, der Bahnhof der Hafenstadt “Pirates Cove”. Hier gibt es ein Gleis zu einem Schiffsanleger, und hier mündet die Stichstrecke von Charlottestown in die Ringstrecke, die angenommener maßen einmal ganz um die Insel herum verläuft. Außerdem mündet hier die Kehrschleife, die ein Zurückkehren der Züge nach Charlottestown ermöglicht. Beim “Vorbild” würde das wohl eher über ein Gleisdreieck erfolgen, aber bei den beengten Platzverhältnissen war das nicht umsetzbar. Damit ist der Bahnhof gut ausgelastet.


    Der Bahnhof “Pirates Cove” liegt auf ca 5 cm Höhe. Links fällt die Strecke bis auf 0 cm Höhe ab, in Richtung “Große Brücke”, das herausnehmbare Anlagenteil für den Zugang zum Innenraum der Anlage (der Bereich ohne Raster) ab. Außerdem beginnt hier die Kehrschleife. Rechts fällt die “innere” Strecke ebenfalls auf 0 cm Höhe ab, um ein Unterqueren der oberen Ebene zu ermöglichen. Die “äußere Strecke steigt hingegen von 5 auf 11 cm an, um den Bahnhof Charlottestown auf der oberen Ebene erreichen zu können.


    Ich denke, viel mehr Gleise lassen sich nicht unterbringen. Die “Ecke” oben rechts kann nicht groß bebaut werden, weil dort der Schwenkbereich des Fensters liegt, der frei bleiben muss. Und der Platz im Innenraum muss auch frei bleiben, um die Anlage auch mal zu Zweit bedienen zu können. Der Gleisplan kommt meiner Vorliebe für Personenzüge und dem Kreisverkehr sehr entgegen.

  • Weiter geht's mit dem Rohbau.

    Endlich habe ich mal an der Anlage gebaut. Der Fahrzeugbau hat mich doch ganz schön abgelenkt. Auch aktuell gibt es wieder einige Projekte, aber ich bin zumindest bisher, eisern geblieben und habe mich mit der Anlage herum “gequält”. Unterbau herstellen und Strippen ziehen sind nicht wirklich meine Lieblingsbeschäftigungen, aber “wat mutt dat mutt” wie man hier zu sagen pflegt.

    Zunächst habe ich den Unterbau auf der "oberen" Seite aus Bauholz hergestellt. Danach ging es an den noch fehlenden Unterbau für den “rechten” (bzw. auf dem Plan unteren) Anlagenteil. Es standen schon diverse Schränke herum, die bleiben mussten, da ich den Stauraum brauche. Weil Holz aktuell unbezahlbar ist und meine Vorräte aufgebraucht sind, habe ich den “Rest” mit billigen Schreibtischen vom “großen Schweden” und mit Bau- Styropor aufgefüllt. Dadurch hielten sich die Schreiner- Arbeiten in Grenzen. Stabil ist das ganze dennoch. Und eben deutlich günstiger als wenn ich Multiplex und gehobelte Latten gekauft hätte.

    So habe ich halt mit dem “oberen” Anlagenteil angefangen, weil hier auch der größte Teil der Technik unter gebracht ist. Ich muss irgendwo die Tastatur und die Maus für den PC, mit dem ich DCC Decoder und RC Empfänger programmiere, unter bringen. Außerdem muss auch die z21 einen Platz finden, der gut von Vorne zu erreichen ist und ein Bereich für die RC Servos samt Decoder, die ich zum Schalten der Weichen in der Bahnhofseinfahrt verwenden werde. Der andere Kopf besteht ja nur aus einer Drehscheibe, deren Technik im Bereich hinter der Tastatur untergebracht wird und somit zur Not auch erreichbar ist. Also musste das eigentlich geplante Fiddlegleis an der vorderen Anlagenkante weichen. Dessen Aufgabe wird nun ein Gleis im Bahnhof übernehmen, das dann auch gleich als Programmiergleis geschaltet werden kann. Dafür sind im (irgendwann vielleicht mal) durchgestalteten Anlagenbereich gleich 20 cm mehr Tiefe verfügbar. Außerdem habe ich so viele Eingriffsöffnungen wie möglich eingebaut, um im Notfall an “gestrandete” Fahrzeuge auf dem unterirdischen Gleis heran zu kommen.


    Dann habe ich die elektrische Grundversorgung aufgebaut. Ein 12 Volt 100 Watt Schaltnetzteil für “sonstige” Verbraucher sowie zur externen Stromeinspeisung der Schaltdecoder und des MobaLedLib Systems, womit ich später mal die Beleuchtung realisieren und steuern möchte. Daneben habe ich auch noch einen analogen Fahrtregler von Piko, mit dem es möglich sein wird, zur Not auch mal analoge Loks fahren zu können. Dieser Regler erhält seine Energie ebenfalls aus dem 12 Volt Netzteil. Dieses Netzteil hatte ich beim Aufrüsten meiner CNC Fräse zu einem Laser übrig behalten. Es war eigentlich für die Versorgung des Laser- Moduls gedacht. (M)Eine Frässpindel verbraucht aber mehr Strom als (m)ein Laser, weswegen das Netzteil der Fräse mehr als genug ist. Also war das extra Netzteil übrig und findet nun hier seine Verwendung. Außerdem ist ein regelbares Laptop- Netzteil für die Versorgung der z21 vorhanden, die ich dann doch lieber völlig getrennt vom “Rest” versorgen wollte und für die mir 12 Volt nicht genug Spannung sind.


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    Ganz vorne sieht man ein 3D gedrucktes Tunnelportal, damit die Ausfahrt der verdeckten Strecke auf die herausnehmbare Brücke nicht so fad aussieht. Es war ursprünglich ein H0 Tunnelportal von Thingiverse, welches ich für 0e hochskaliert habe. Die NEM 104 (Lichtraumprofil) wird dabei für 0e vollständig eingehalten. Muss aber noch farblich behandelt werden. Daneben kommt ein USB Ladeanschluss, damit ich die Akkus meiner RC Loks im “BW im 1. Stock” aufladen kann. Dazu gleich ein extra Foto. Dann eben die Tastatur und die Maus für den PC, die z21 und am Ende der Raum für die Servo- Steuerung.


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    Die USB Ladebuchse ist noch nicht montiert und auch noch nicht angeschlossen. Deswegen hängt das Kabel da noch lose rum. Das mache ich, sobald ich die entsprechenden Sperrholz- “Wände” dafür gelasert habe.


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    Hier sieht man die beiden Netzteile zur Stromversorgung der Anlage. Sie liefern zusammen weit über 10 Ampere. Das sollte reichen, denke ich.


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    Hier ist die herausnehmbare Brücke mal angesteckt und ein Flexgleis lose aufgelegt. Die Versorgung des Gleises auf der Brücke und zugleich die Arretierung und Zentrierung wird durch 4 fest montierte Bananenstecker realisiert, zwei auf jeder Seite der Brücke. Die sind noch nicht angebaut, da ich erst auf der anderen Seite so weit sein will, um dann auch das Gleis fest zu verlegen. Später wird es noch ein Geländer, wohl aus dem 3D Drucker geben, das als “Absturzsicherung dienen soll.


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    Hier ist die z21 Zentrale zu sehen. Sie wird rechts und Links von den Stützen für das obere “Stockwerk” geführt und nach hinten durch die große Schraube gesichert. Man kann sie also immer noch einfach nach vorne raus ziehen, wenn es mal nötig sein sollte. Aber verrutschen tut da nichts mehr. Der hintere “R-Bus” Ausgang, der eigentlich nicht benötigt wird, da für Rückmelder gedacht, ist trotzdem mit einem Kabel versehen und unter die Anlage geführt worden. Denn außer als Rückmeldebus werden darüber auch die Multimäuse mit neuer Firmware bespielt. Und man könnte den Eingang auch als dritten X-Bus Anschluss konfigurieren. Aber da ich nur 2 Multimäuse habe (und mir das auch reicht), ist das für mich nicht nötig.


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    Dem einen oder anderen werden wohl schon die komischen “Holz- Lötstellen” aufgefallen sein. Tatsächlich handelt es sich dabei um selbstklebende Kupferfolie, die eigentlich zur Schneckenabwehr gedacht ist. Sie klebt aber “bombenfest” auf Holz, ist locker dick genug, um genügend Stromstärke zu verkraften und lässt sich, da aus Kupfer, sehr gut löten. Die Stromleitfähigkeit ist ebenfalls ausgezeichnet. Für mich ergibt das ideale Verteilerplatten quasi zum Nulltarif. Einfach ein Stück der Folie abschneiden und an eine passende Stelle kleben, fertig. Hier sieht man eine zentrale Verteilerstelle, bei der alle drei “Hauptleitungen” nebeneinander Lötstützpunkte bekommen haben. Mit selbst gedruckten Etiketten versehen, findet man sich jederzeit wieder zurecht. Soweit der “unterirdische Kram”.

  • Weiter im Text.


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    Jetzt liegt die ober Ebene auf den Stützen. Die Platte wird aber nur angeschraubt, nicht verleimt. So kann man sie später zur Not noch mal wieder runter nehmen. Als Hintergrund habe ich erst mal provisorisch blaues Papier von der Rolle direkt an der Wand angebracht. Sieht erstaunlich gut aus. Ich hätte bei der Montage nur lieber ein zweites Paar Hände gehabt. So sind Falten und Wellen leider unvermeidlich gewesen. Aber besser als Raufasertapete sieht es allemal aus.


    Der Bereich der Tastatur wird später mit einem selbstklebendem warmweißen LED Strip beleuchtet. Diese LED Streifen habe ich als Meterware gekauft, um sie als Innenbeleuchtung für meine Bachmann- Wildwest- Personenwagen zu verwenden, die ja von Haus aus mit einer, wenn auch sehr mickerigen, Innenbeleuchtung durch eine keine Glühbirne in der Wagenmitte ausgerüstet sind. Das wirkt aber extrem spielzeughaft und völlig unrealistisch. Kann man so nicht lassen, geht gar nicht. Andere Wagen bekommen eine Batterie- Innenbeleuchtung. Speziell die Magic Train Wagen, die ja wegen ihrer Kunststoffräder keine Stromabnahme ermöglichen. Da es gleich 5 Meter LED Strip geworden sind, ist mehr als genug übrig, um diese Beleuchtung damit zu realisieren.


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    Auch der zukünftige “Bahnhof Charlottestown” wurde schon mal zur Probe ausgelegt. Ob das die endgültige Gleisführung wird steht aber noch nicht fest.


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    Nur die Position der Drehscheibe (Lasercut Bausatz von Kitwood Hills aus UK) , die ja auch die Aufgabe des zweiten Bahnhofkopfs mit übernimmt, ist durch das Loch in der Platte bereits vorgegeben.

    Eigentlich wollte ich jetzt erst mal alles ordentlich verstauen, weil nun endlich alles an “Möbeln” da steht, wo es hin soll. Danach stelle ich mir den weiteren Bau der Anlage doch etwas einfacher vor. Nur leider habe ich dabei nicht an das viele Bau- Styropor gedacht, das u.A. zur Landschaftsgestaltung auf der Anlage verbaut werden soll. Dafür habe ich einfach keinen vernünftigen Lagerplatz gefunden. So lange es im Weg ist, wird das Aufräumen schwierig. Also habe ich angefangen, die grobe Struktur der Landschaft aus dem Styropor herzustellen. Da alle unterirdischen Dinge bereits verstaut sind, ist es kein größeres Problem, diesen Schritt vor den anderen, die ich eigentlich zuerst gehen wollte, zu machen. Zunächst sind die Konturen natürlich nur grob vorgegeben. Die Ausarbeitung erfolgt dann viel später nach dem Aufräumen. Dann wird das Styropor auch mit in Leim getränkten Zeitungen verstärkt und geschützt. Die leimgetränkten Zeitungen ergeben eine harte, schützende Oberfläche für das Styropor. So bröckelt anschließend nichts mehr ab und selbst ein Tropfen Sekundenkleber verwüstet nicht gleich alles.


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    Ich hätte die Erhebung lieber deutlich breiter und auch höher gemacht, doch die “Ebene” ist nötig, damit ich das Fenster noch ganz öffnen kann, zum Fenster putzen. Die Höhe meiner Anlage ist sowieso knifflig gewesen. Nach oben begrenzt das Fenster auf der einen und die Dachschräge auf der anderen Seite die Aufbauhöhe und nach unten wird sie durch die unter der Anlage platzierten Möbel arg eingeschränkt. So wie es ist, ist es der einzig mögliche Kompromiss.

    Ich denke, ich werde dort einfach ein Zuckerrohrfeld anlegen. Dadurch ist die ebene Fläche ja gut “begründet” Und die biegsamen Halme könnten zur Not auch nachgeben, wenn sie etwas in den Schwenkbereich des Fensters rein ragen sollten. Ob ich die Mini- Kathedrale in die Ecke baue oder nicht, weiß ich noch nicht. Das würde sicher eine gute Tiefenwirkung ergeben. Doch der Testdruck (deswegen habe ich die Kathedrale überhaupt nur gedruckt) ist a) ziemlich klein (so ca 1:400 bei 1:45 Anlagenmaßstab) und b) ziemlich pompös für so eine kleine Insel..


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    Da wo die türkisfarbene Trittschalldämmung hervor spitzt, kommt das unterirdische Gleis, das zur Ringstrecke gehört, ans Tageslicht. Von hier an steigt es mit ca 2% Steigung bis auf die Höhe des zweiten Bahnhofs “Pirates Cove” an. Die “Lücke” im Styropor wird mit etwas Sperrholz überbrückt, da hier die Ausfahrt des Bahnhofs “Charlottestown” entlang führen wird und ich die Durchfahrtshöhe so groß wie möglich behalten will.

    Die obere Strecke fällt hier ebenfalls mit ca 2% ab, um dann ebenfalls in den Bahnhof “Pirates Cove” zu münden, wo die Verbindung zwischen Ringstrecke, Endbahnhof und Kehrschleife erfolgt. Natürlich muss das alles noch genau angepasst, gespachtelt und geschliffen werden, bevor ich die Gleise verlegen kann…

    Die Gegenstände dienen dazu das Styropor beim Verleimen anzupressen, damit der Weißleim eine brauchbare Verbindung eingeht. Weißleim klebt Styropor ziemlich gut, braucht aber sehr lange zum Trocknen, da Styropor keine Feuchtigkeit aufsaugt und somit alles wirklich verdunsten muss… Deswegen ist für heute “Feierabend”.

    Inzwischen habe ich einen weiteren Bereich mit der groben Landschaftsstruktur versehen, den Bereich innerhalb der Kehrschleife.


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    Hier soll ein kleiner Hügel die engen Radien ein wenig verbergen. Ein Teil der Strecke wird aufgeständert durchs Meer führen. Der Bereich, der nicht durchgehend mit Styropor bedeckt ist, soll zum größten Teil Wasser werden. Die Gleise werden auf Holzbohlen verlegt und auch mit Holzplanken abgedeckt sein. Dadurch kann ich das Meiste der engen Radien mit festem H0 Gleis bauen. Flexgleise in engen Radien verlegen tue ich nicht gerne. Das wird bei mir oft nicht so genau, wie ich das gerne hätte. Fertige gebogene Gleise halten den Radius dann doch präziser ein. Zum Glück laufen alle meine Fahrzeuge völlig problemlos durch diese H0 Radien…


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    Die Stromversorgung der Kehrschleifengleise wird mit der Einfahrtsweiche geschaltet. Geradeaus geht es auf das herausnehmbare Teil über den Durchgang zum Innenraum der Anlage und verschwindet unter dem “Hauptbahnhof” auf der anderen Seite. Wird die Weiche auf “Abzweig” geschaltet, wird der Strom innerhalb der Kehrschleife umgepolt, so das man in die Kehrschleife einfahren kann. Während der Zug durch die Kehrschleife fährt, stellt man die Weiche wieder um und die Polarität passt zur Ausfahrt. Das Ganze funktioniert in beide Fahrtrichtungen und selbst im Analog- Betrieb. Analog muss der Zug aber angehalten, dann die Weiche umgeschaltet und der Trafo umgepolt werden, damit der Zug weiter fahren kann. Da Analog Betrieb nur eine Notlösung und Ausnahme ist, kann man diese Komfort- Einbuße in Kauf nehmen..

  • Und weiter.

    Inzwischen sind die letzten noch übrig gebliebenen Styropor- Teile angeklebt. Derweil hatte ich mir ein “Styropor- Reibebrett” bestellt. Ich habe das schmalste genommen, das ich finden konnte. Halb so breit wäre mir aber noch lieber gewesen.


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    So ein Reibebrett ist eine Art Raspel, speziell für Schaumstoffe. Auf andere Art wird das Schleifen von Styropor zu einer sehr mühseligen Angelegenheit, da sich ständig das Schleifpapier oder die Feile zusetzt. Mit dem Reibebrett passiert das so gut wie gar nicht. Man muss es zwischendurch zwar auch mal ausklopfen, aber das hält sich sehr in Grenzen. Damit lässt sich mein Styropor- Konstrukt schnell und einfach in die gewünschte Form bringen. Das Ganze ist natürlich eine fürchterliche Sauerei. Zum Glück flutschen die Styropor- Krümel schon fast von alleine in den Staubsauger, wenn man damit in ihre Nähe kommt…


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    Ich hoffe, man erkennt die Rampe, die ich an der Anlagenkante in den Styropor- Aufbau geschliffen habe. Ich habe schon mit lose hingelegten Gleisen und einer RC Lok erste Testfahrten durchgeführt. Die Steigung ist auf jeden Fall flach genug, um keine Probleme zu verursachen. Es sind 3 cm Höhendifferenz auf knapp 1,50 Meter, also nur leicht über 2%… Die anderen Steigungen werde ich ebenfalls auf in etwa dieses Maß bringen können.


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    Hier wird der zweite Bahnhof “Pirates Cove” angelegt. Er dient vorrangig dazu, die Abzweigung nach Charlottestown sowie das Einfädeln der Kehrschleife in die Ringstrecke zu bewerkstelligen. So ganz ohne Gleise ist das noch nicht sehr spannend. Aber man sieht, wie wenig Platz ich in der Höhe habe. Unten steht der Schrank, der bleiben muss und oben ist sofort die Dachschräge im Weg.


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    Das ist die Außenwand mit dem oben schon zu sehenden Fenster. Im hinteren Teil fällt die Strecke von Charlottestown nach Pirates Cove von links nach rechts ab. Im Vordergrund steigt die Ringstrecke von links nach rechts an, um von der Unterquerung des Bahnhofs Charlottestown auf das Niveau des Bahnhofs Pirates Cove zu gelangen. Dadurch das ich beide Gleise gegenläufig mit Steigung versehen habe, müssen beide Gleise nur die halbe Höhendifferenz überwinden, womit die resultierende Steigung nur noch halb so groß ist. Da hier alles noch aushärten muss, kann ich natürlich noch nichts schleifen.


    Nach dem durchtrocknen werde ich zunächst mal die Landschaft in Form bringen, meist durch Schleifen aber sicher auch durch Spachteln. Anschließend überziehe ich alles mit in Leim getränktem Zeitungspapier, um eine stabile Oberfläche zu bekommen. Danach kann dann der Gleisbau beginnen.

  • Der nächste Teil.

    Inzwischen sind die Schleifarbeiten soweit abgeschlossen. Das Landschafts- Grundgerippe steht somit. Bevor ich nun alles mit in Kleister getränktem Zeitungspapier überziehe habe ich mich um den Hintergrund gekümmert. Eigentlich wollte ich einfach himmelblaue Tapete auf Styroporplatten tapezieren. Doch das klappt nicht. Styropor lässt sich nicht tapezieren. Also habe ich mir was anderes einfallen lassen. Ich habe mir bedruckte PVC Planen bestellt, die eigentlich für Outdoor Einsatz und sehr stabil und reißfest sind.

    Da ich ja nun nicht unbedingt auf ein rein unifarbenen Hintergrund angewiesen bin, der Himmel aber besser eher unscharf sein sollte, habe ich einfach ein eigenes Foto entsprechend beschnitten und skaliert.


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    Das ist schon der Himmel über einer Insel mitten im Meer. Doch er wurde nicht in der Karibik, ja nicht mal im Mittelmeer aufgenommen, sondern in der Nordsee. Es ist tatsächlich der Himmel über Helgoland. Sollte aber kein Problem darstellen.

    Ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu, die Landschaft mit den Kleister- Zeitungen verstärken, damit ich den Hintergrund, sobald er ankommt, gleich montieren kann. Danach sollte alles so weit sein, das ich endlich mit dem Gleisbau anfangen kann. Diese PVC Planen sind nicht sonderlich teuer. Ich habe für 6,6 Meter Hintergrund bei 50 cm Höhe 47,50€ zahlen müssen, incl. Porto. Die Plane soll matt sein, was natürlich passt. Der Druck ist wetter- und lichtfest, also sollte er auch relativ lange halten. Auf der einen Seite der Anlage werde ich flache Latten an die Wand dübeln, auf die ich die Plane tackern werde. Die andere Seite ist ja eine vertäfelte Dachschräge. Da kann ich die Plane direkt antackern.

    Heute sind die Hintergrund- Planen vorzeitig bereits angekommen. Eigentlich sollten sie Mitte nächster Woche kommen.


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    Der Druck ist fast schon zu gut geworden. Ich hätte das Ausgangsbild tatsächlich noch etwas unschärfer machen können. Man kann tatsächlich fliegende Vögel auf der Plane erkennen, die mir auf dem Foto vorher noch nie aufgefallen waren. So scharf hätte der Hintergrund gar nicht sein müssen. Aber auch so sind die Hintergründe voll brauchbar.


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    Das Material ist nicht so matt wie mattes Papier. Ehrlich gesagt hätte es mich auch gewundert, wenn es richtig heftig matt geworden wäre. Das ist schließlich Kunststoff… Der Reflex ist zwar zu erkennen, was aber bei normaler Raumbeleuchtung gar nicht vorkommt. Man kann am Reflex aber gut die Oberflächenstruktur der Plane erkennen. Ich finde die PVC Plane auf jeden Fall deutlich besser als einen Papier- Hintergrund, wie man ihn sonst aus dem Modellbahn- Bereich kennt. Vor allem, da man ja jedes beliebige Motiv aufdrucken lassen kann. Obwohl die Plane etwas weniger steif ist, als ich erwartet habe, bin ich mir sicher, den Hintergrund auch ohne ihn auf eine feste Platte aus Holz o.Ä. aufzuziehen, verwenden zu können.

    Ich hoffe mal, ich schaffe es, den Hintergrund ohne ein zusätzliches Paar Hände zu montieren, damit ich ihn im Laufe der nächsten Woche auch tatsächlich aufhängen kann…

  • Und der nächste Teil.

    Der Hintergrund hängt noch nicht. Zuerst hat mich eine hartnäckige Erkältung behindert und dann hatte ich Sorgen, das ich den Hintergrund mit Kleister versaue, wenn ich ihn aufhänge, bevor das Styropor mit Zeitungspapier verstärkt wurde. Damit wollte ich eigentlich heute anfangen, zunächst nur auf einem Teilstück. Ich müsste nämlich ein sichtbares Gleis verlegen und einschottern, damit ich die Tunnel- Ausfahrt komplett zusammenbauen kann. Erst dann kann ich alle Stellen mit Zeitungen überziehen, da ich den “Deckel” erst anbringen kann, wenn darunter alles so weit fertig ist. Also wenn das Gleis liegt und eingeschottert (eher eingesandet) ist und die Innenröhre des Tunnels steht.


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    Das Portal besteht aus einer gelaserten Trägerplatte aus 3mm Finnpappe. Die Verschalung ist aus Kaffee- Rührstäbchen hergestellt und die Stützbalken aus Zuckerwatte- Stäbchen. Die Innenröhre wird einfach mattschwarz aus entsprechendem schwarzen Karton gebaut. Ist halt dunkel und rußig dort.

    Aber ich dachte mir, ich mache lieber noch mal eine Testfahrt, denn ich habe eigentlich nur die vordere Steigung vom Tunnel nach oben getestet, nicht aber die Hintere von der oberen Ebene nach unten. Und in der Tat, die hintere Steigung ist doch zu steil für meinen Geschmack. Meine Loks schaffen es zwar mit 3 Vierachsern (meine “Standard- Zuglänge”), die Steigung hoch zu kommen, aber nicht, wenn es sich dabei um die Bachmann- Wildwest- Personenwagen handelt. Die Wagen sind für Plastik sauschwer, wiegen über 200g pro Stück und da sie konventionell beleuchtet sind, rollen sie auch noch entsprechend schlecht. Eigentlich werden diese Wagen ja nur hinter meine beiden größten Loks gehängt, eine 4-4-0 American und eine 2-6-0 Mogul von Bachmann. Die American ist Digital, das kann ich mit lose verlegten Gleisen nicht ausprobieren, Und die Mogul ist gerade zerlegt.


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    Sie bekommt diesen Winter einen Faulhaber- Motor und RC- Steuerung eingebaut. Auf dem Foto sieht man oben den Tauschmotor genau über dem Original- Motor.


    Die schon fahrbereiten Loks mit RC Steuerung sind alle deutlich kleiner . Die GEC, als eine der “Stärksten” unter den “Kleinen” schafft die Steigung nur mit einem der Wildwest- Wagen. Die C-50, die zu leicht ist und noch beschwert werden muss, schafft nicht mal das. Aber mit drei “normalen” Vierachsern kommt auch die C-50 problemlos die Steigung hoch.


    Also habe ich nicht lange gefackelt und noch eine Schicht Styropor aufgeklebt. Dadurch wird die Steigung ein gutes Stück weiter ins “Tal” ausgedehnt und somit flacher. Allerdings muss ich zum einen warten, bis der Weißleim ausgehärtet ist und zum Anderen muss ich dann noch mal richtig schleifen und Unmengen an weißem Dreck machen.


    Mal sehen, ob ich übers Wochenende damit fertig werde und den Tunnel “zumachen” kann.


    Die andere “komplizierte” Stelle, die mich noch vom tatsächlichen Verlegen der Gleise abhält, ist die “andere” Tunnel- Ausfahrt, genauer das herausnehmbare Teilstück, welches direkt anschließt. Hier ist auch noch einiges an Arbeit nötig, damit die “Brücke” befahrbar wird. Aber sonst gibt es keine Hindernisse mehr, die vor der Gleisverlegung aus dem Weg geräumt werden müssen. Es ist also Licht am Ende des buchstäblichen Tunnels.

  • Weiter.

    Jetzt passen alle Steigungen.


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    Zwar kommt die (noch nicht aufgebleite) C-50 immer noch nicht mit drei “Wildwest- Wagen” die Steigung hoch, das ist aber auch nicht nötig. Mit anderen Wagen schafft sie das aber jetzt spielend. Die Steigung ist nun etwa einen Meter länger, um die gleiche Höhe zu überwinden.


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    Es war wichtig, erst das Tunnelportal zu bauen. So konnte ich die Lücken beim Auffüllen gut anpassen.


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    Es ist jetzt nur noch die eigentliche Tunnelröhre frei, die ja aus Stabilitätsgründen nicht mit Styropor, sondern mit Sperrholz abgedeckt wird.


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    Das Sperrholz wird auf der Stützkonstruktion der Tunnel- Innenröhre aufgesetzt. So werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Um die Tunnel- Innenröhre aber einbauen zu können, muss hier erst das Gleis liegen. Denn sonst komme ich nicht mehr ohne weiteres dran, um es z.B. einzusanden. Also musste ich wenigstens Teile des Styropor erst mal mit in Leim getränkten Zeitungen abdecken.


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    Ich habe diese Methode schon früher erfolgreich angewendet, allerdings noch nie für eine so große Anlage. Es ist doch mehr Arbeit und vor allem viel mehr Sauerei als erwartet.


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    Aber das, was jetzt unbedingt erledigt werden musste, habe ich erledigt. Ich hoffe, es wird über Nacht trocken. Dann kann ich schon mal eine Schicht brauner Abtönarbe auftragen und anschließend das eine Flexgleis verlegen, das bis in den Tunnel hinein reicht und dort an die schon vorher verlegte unterirdische Strecke anschließt.


    So weit der aktuelle Stand. Wenn es was neues zu berichten gibt, geht es hier weiter.

  • Hallo.

    Inzwischen liegt das Gleis, welches aus dem Tunnel heraus führt.



    Die Profile sind auch schon etwas “verrostet”. Ich habe auch ein paar Testfahrten gemacht. Dabei sind mir zwei Sachen aufgefallen. Zum einen stimmt mein Geräuschdämmungskonzept mit Trittschalldämmung aus dem Baumarkt und Verklebung mit Latex- Bindemittel. . Es gibt keinen hörbaren Unterschied bei den Fahrgeräuschen beim Übergang von Holz- Unterbau auf Styropor- Unterbau. Styropor ist normalerweise sehr laut, wenn man dort Gleise fest verklebt. ich hatte deswegen schon mal eine Spur N Anlage abgerissen, weil mir die Fahrgeräusche einfach auf den Keks gingen. Allerdings kamen damals weder Trittschalldämmung noch Latex zum Einsatz…



    Das Zweite, was mir (mal wieder) aufgefallen is, was für eine Wohltat der RC- Betrieb doch ist. Da das “neue” Gleis jetzt ja mit den fest verlegten und verdrahteten unterirdischen Gleisen verbunden und somit auch für DCC Loks zugänglich ist, hatte ich meine Krauss, eine Lok mit ESU Decoder und Strompuffer, probiert. Auf dem neu verlegten Gleis ging es ja noch. Aber die durch die Baumaßnahmen doch kräftiger verschmutzten “alten” Gleise ging gar nichts. Die Lok blieb dauernd stecken, trotz Strompuffer. Ich hab dann einen Wagen mit “Noch- Schienenzwerg” (oder wie die Dinger zum Schienen putzen auch heißen), von einer RC Lok mehrfach über die Gleise fahren lassen. Wirklich viel hat sich nicht gebessert. Da muss ich wohl erst mal mit härteren Mitteln die Gleise richtig schrubben. Danach muss ich mich wohl, so lange ich noch DCC Loks habe ständig um die Gleispflege kümmern. Hoffentlich habe ich bald alle Loks umgerüstet, damit das Theater aufhört.


    Als nächstes wird jetzt die Tunnelröhre gebaut, damit ich dann die komplette Landschaft mit Leim- Zeitungen beziehen kann. Das nächste Gleis, was dann verlegt wird, ist das auf dem herausnehmbaren Teilstück, der andere Tunnelausgang. Sobald das liegt und funktioniert, geht der weitere Gleisbau dann ganz schnell, weil nichts “Kompliziertes” mehr im Weg ist.


    Sobald es mehr zu berichten gibt, geht es hier weiter.

  • Hallo.

    Auch wenn ich zur Zeit auf der Arbeit stark eingespannt bin, gibt es doch immer wieder kleine Fortschritte an der Anlage. So habe ich die Halterung für die USB Ladebuchsen gelasert.



    Die Akkus meiner RC Loks werden per USB aufgeladen. Deswegen ist ein USB Ladeanschluss an der Anlage sinnvoll.



    Es gibt zwei USB Anschlüsse mit unterschiedlicher Stromstärke zum Laden. Das Ganze steht aktuell auf dem Kopf, damit der Deckel von alleine unten bleibt und man die Anschlüsse sehen kann.



    Eigentlich sind diese Dosen für den Einbau in Autos, Wohnwagen, Boote usw. vorgesehen. Deswegen die Schutzkappe und der 12 Volt Anschluss. Da ich ja ohnehin 12 Volt zur Verfügung habe, bot es sich an, diese Ladebuchse zu verwenden. Die Stromversorgung ist allerdings noch nicht angelötet, da der Leim noch aushärtet, wie man unschwer an den Schraubzwingen erkennen kann.



    Auch eine Absturzsicherung für das herausnehmbare Anlagenteil habe ich gebaut. Sie besteht aus einem Buchenrundstab (mache würden auch Schaschlik Spieß dazu sagen) und einer (gedruckten) Kunststoffkugel. Hier ist die Betriebsbereitschaft abgebildet. Bei Betriebsruhe wird der Spieß um 90° gedreht und in ein Röhrchen hinter dem Tunnelportal gesteckt. Damit blockiert man das Tunnelportal. Grade bei Loks mit Akku ist so eine Sicherung unvermeidlich. Hat man mal vergessen, eine der Loks auszuschalten und sie steht nicht absolut auf “Null” könnte sie unbemerkt bis in den Abgrund “kriechen”. Wenn das Tunnelportal eingebaut ist, zeige ich die Sicherung auch noch mal in Ruhestellung, um es ganz klar zu machen.


    Auf der anderen Seite des herausnehmbaren Teilstücks wird es eine ähnliche Sicherung geben.

  • Hallo.

    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, oder wie heißt es so schön? Es geht in Minischritten voran. Leider dauern diese Mini- Schritte manchmal auch noch unerwartet lange. Ich wollte nur schnell die USB Ladebuchse anschließen und kurz die Absturzsicherung in “Ruhestellung” fotografieren. Sollte schnell gehen. Flachstecker an die Kabel crimpen, an die Ladebuchse anstecken, die Buchse festschrauben und fertig. Eine Sache von 5 Minuten, Eigentlich…



    Doch wie so oft schlägt Murphy’s Law wieder zu. Alles, was schief gehen kann, geht auch schief. Nach dem Anschluss der Dose passierte rein gar nichts. Nun wirklich nicht, was ich erwartet hatte. Also auf Fehlersuche gehen. Ich habe alles Mögliche ausprobiert, durchgemessen und getestet. Es ließ sich einfach kein Fehler finden.



    Da es inzwischen aber funktioniert (wie man unschwer an den leuchtenden LED erkennen kann) habe ich den Fehler letztendlich doch gefunden. Die nagelneue Ladebuchse war schlicht und einfach kaputt. Erst nachdem ich eine deutlich ältere (wohl schon 5 Jahre alt) Ladebuchse ausgegraben habe, hat auf einmal alles funktioniert. Bei Neuware kommt man ja nun wirklich nicht sofort auf einen Defekt.



    Auf dem Foto sieht man rechts noch die kaputte Dose liegen… Eigentlich wollte ich die alte Dose auf der anderen Anlagenseite irgendwie noch einbauen. Dort wäre sie auf jeden fall deutlich seltener in Gebrauch gewesen. Egal, jetzt sitzt sie erst mal hier und gut ist.



    Und noch mal ein Blick auf das (immer noch nicht montierte) Tunnelportal mit der Absturzsicherung, diesmal in “Ruhestellung”. Wenn jetzt ein Fahrzeug aus dem Tunnel in Richtung herausnehmbares Teilstück fährt, bleibt es am Spieß hängen und fällt nicht runter auf den ziemlich harten Fußboden.



    Außerdem hat mein Laser das nächste Teil für die Anlage ausgespuckt. Eine ganz einfache Schalttafel, die man sicher auch anders hätte herstellen können. Aber einen 16 mm Bohrer, wie ich für das untere Lock benötigen würde, habe ich nicht. Und so eine eingravierte Beschriftung hat doch auch etwas, oder? Mit dem Schalter oben kann man das Gleis wahlweise mit der z21 verbinden oder mit einem analogen Fahrregler. Letzterer wird über den vierpoligen Stecker unten angesteckt. Die 4 Pole sind mit 12 Volt + und – belegt sowie mit den beiden Anschlüssen zum Gleis. So kann ich zur Not auch mal eine analoge Lok fahren lassen. Meine DCC Loks sind so eingestellt, das sie im Analogbetrieb nichts machen. Den Funkloks ist die Art des Stroms auf dem Gleis ohnehin völlig Schnuppe. Als kleiner Nebeneffekt funktioniert das Ganze auch noch zur Simulation eines “Programmiergleises”. Die z21Start hat ja keinen extra Ausgang für das Programmiergleis. Also müsste man eigentlich, wenn man das Programmiergleis mal benötigen sollte, erst alle anderen DCC Loks von der Anlage runter räumen. Da ich aber einen Abschnitt im Bahnhof Charlottestown nicht an die “Gleis- Leitung” sondern direkt an die “DCC- Leitung” anschließe, kann ich eine sich dort befindende Lok programmieren, sobald ich den “Rest” der Anlage von DCC auf Analog umgeschaltet habe. Dieser Gleisabschnitt lässt sich dann zwar nicht von analogen Loks befahren, aber das macht nichts. Der Analogbetrieb soll ja nur eine Notlösung sein.

  • Hallo.

    Wieder nur eine Kleinigkeit, erledigt, aber die erste Kleinigkeit, die der Ausgestaltung dient. Ich habe das Gleis im Tunnelbereich eingesandet. Zunächst musste ich mir aber ein spezielles Werkzeug konstruieren und drucken, einen Böschungsschneider.



    Unten sind zwei Rillen, die genau aufs Gleis passen. Damit kann man problemlos einen konstanten Abstand zum Gleis einhalten. Das “Rohr” dient zur Aufnahme eines Standard- Skalpells mit 8mm Durchmesser. Das Skalpell wird einfach in das offene Rohr eingeschoben. Die Schnitttiefe justiert man über die Position des Skalpells im Rohr.



    Dann zieht man das Werkzeug nur noch langsam über das Gleis und das Dämmmaterial (bei mir Trittschalldämmung aus dem Baumarkt, Kork sollte aber genau so funktionieren) wird im 45° Winkel parallel zum Gleis abgeschnitten.



    Ist man auf der einen Seite fertig, dreht man das Werkzeug und das Skalpell um und schon kann man die zweite Seite schneiden. Geht ganz einfach und sehr schnell.



    Frei Hand hätte ich das weder so schnell noch so gut hin bekommen.


    Bei meinem ersten Test- Exemplar stimmten die Maße noch nicht ganz. Deswegen musste ich die Gleis- Rillen etwas auffeilen und die Führung für das Skalpell aufbohren. Dabei ist das Teil leicht beschädigt worden. Ich bin noch nicht dazu gekommen, die Datei zu überarbeiten und das Werkzeug neu auszudrucken. Sobald das alles passt, stelle ich die Dateien natürlich wieder zur Verfügung. So wie es aktuell ist, passt der Schneider zu H0 und Peco 0e Gleis. Für anderes Gleis (etwa Micro Engineering mit seinen viel breiteren Schwellen) oder andere Spurweiten müsste man das OpenSCAD Skript etwas anpassen. Sollte aber auch kein Problem sein.



    Anschließend habe ich das Gleis mit Chinchilla- Sand eingesandet. Schon erstaunlich, die Wirkung. Der Sand ist mit 0,3 mm Körnung der feinste Sand, den es überhaupt gibt. Aber auf 1:45 umgerechnet wäre das immer noch Kies mit ca 13,5 mm Körnung und längst noch kein Sand. Trotzdem sieht das Gleis sicher nicht nach Kiesbettung aus, sondern nach Sandbettung, was ich ja auch bezwecke…



    Das Tunnelportal wollte ich eigentlich lasieren. Das hat aber nicht funktioniert, weil die Rührstäbchen wohl nicht alle aus demselben Holz hergestellt wurden. Dadurch sah die Lasur einfach nur “bäh” aus. Aktuell ist ein Grundanstrich in Grau erfolgt, auf den jetzt noch weitere Schichten folgen, bis das Ganze halbwegs so aussieht, wie ich mir das vorstelle. So ist es auf jeden Fall noch nicht der Endzustand, keine Frage.


    Der Sand ist noch nicht verleimt. Ich bin noch auf der Suche nach einer Sprühflasche, mit der ich das Latex- Spüli- Wasser Gemisch ohne “Einschlagkrater” auf den Sand bekomme.


    Schritt für Schritt nimmt das Ganze dennoch langsam Gestalt an. Ich hätte sicher noch nicht mit dem Einsanden angefangen, aber wenn erst mal die Tunnelröhre eingebaut ist, wäre das Unterfangen ungleich schwieriger.

  • Hallo.

    Wer sich für das kleine Tool interessiert, hier gibt es dazu einen eigenen Beitrag mit Download- Möglichkeit:


  • Der Sand ist noch nicht verleimt. Ich bin noch auf der Suche nach einer Sprühflasche, mit der ich das Latex- Spüli- Wasser Gemisch ohne “Einschlagkrater” auf den Sand bekomme.

    Hallo Claus,


    auf der Suche nach Videos zum schönen Altern und Schottern ist mir eine interessante Empfehlung untergekommen: Eine ausgediente Deo-Sprühflasche, die zerstäuben wohl sehr fein. Vielleicht ist das ja etwas für Dich?


    Viele Grüße


    Dirk

  • Wenn man die Sprühflasche nicht in Richtung Schotter sprühen lässt, sondern schräg nach oben, dann regnet der Nebel ganz sanft auf den Schotter.


    Falls Du eine Airbrush besitzst, kann man damit auch sehr sanft Nebel auf dem Schotter regnen lassen. Man muss allerdings den Druck auf deutlich unter 1bar stellen können.


    Grüsse,

    Michael

  • Hallo.

    Da es heute endlich wieder etwas wärmer war und somit in meinem Schlafzimmer keine arktischen Temperaturen mehr herrschen, konnte ich ein wenig weiter an der Anlage basteln. Der Heizkörper ist für den Raum einfach zu klein. Solange es nicht all zu kalt ist, reicht er grade eben aus. Aber bei solchen Minusgraden, wie wir sie die letzte Zeit hatten, kann man es nicht wirklich aushalten…


    Ich habe mich um die mechanische und elektrische Verbindung des herausnehmbaren Anlagenteils gekümmert. Die Idee dahinter sind ja Bananenstecker, die sowohl die mechanische als auch die elektrische Verbindung übernehmen sollen.



    Die Stecker haben ja Federn, mit denen der Stecker in der Buchse fest gehalten wird. Diese Federn übernehmen gleichzeitig auch die Zentrierung.



    Die Gegenstücke sind dann im abnehmbaren Teil eingebaut. Hier lassen sich die Buchsen einfach anschrauben. Dazu gibt es Lötfahnen, um die elektrische Verbindung zum Gleis auf der “Brücke” herzustellen.



    Auf der gegenüber liegenden Seite ist keine elektrische Verbindung notwendig, da eine Einspeisung für die 66 cm Gleis auf der Brücke ausreichen. Hier dienen die Bananenstecker nur zur mechanischen Arretierung.


    Die Bananenstecker werden mit 2K Klebstoff in die Holzlager eingeklebt. Danach wird die “Brücke” von Oben auf die vier Stecker aufgesteckt. Das sitzt sehr präzise.


    Allerdings gab es unerwartete Probleme. Mir ist noch nie ein großer Unterschied zwischen verschiedenen Litzen aufgefallen. Klar, Querschnitt, Farbe und ggfs. sogar die Flexibilität kann unterschiedlich sein, keine Frage. Aber beim eigentlichen Material (Kupfer) habe ich eigentlich nie große Unterschiede ausmachen können. Deswegen nehme ich gerne Lautsprecherkabel zum Verdrahten der Anlage. Das ist besonders für die Querschnitte ungleich billiger als Modellbahn- Kabel. Bis heute hat das auch immer problemlos geklappt. Aber die Rolle, die ich kürzlich angefangen habe, ist von so schlechter Qualität, das man es eigentlich nicht verwenden kann. Es lässt sich extrem schwer löten, da es nur sehr unwillig Lötzinn annimmt. Heute kam noch dazu, dass das Kabel durch das Erhitzen beim Löten auch noch total brüchig wird. Mir sind dreimal die Kabel unmittelbar neben der Lötstelle abgebrochen. Dann hatte ich keine Lust mehr. So kann man das nicht gebrauchen. Auf der nicht stromführenden Seite passt längst alles, aber auf der anderen Seite ist es an der Litze gescheitert. Natürlich nur für heute. Morgen geht es aber weiter, auch wenn ich erst zu mehreren Ärzten muss und später der neue Drucker, den ich leider kurz vor Weihnachten ungeplant anschaffen musste, ankommen soll.

  • Hallo Claus,


    hast Du das richtige Flußmittel - wegen Korrosion - (?) - und ... direkt nach der Lötstelle ist je nach dem auch Zinn ins Kabel gewandert - Kapilarwirkung - Ich würde das Kabel so fixieren, dass es die ersten 5cm nach der Lötstelle quasi "fest" bzw. ortsunveränderlich liegt - mit ner Schelle / Zugentlastung - festgemacht und dass es sich erst ab da sich bewegen kann.


    Viele Grüße,

    Stefan

  • Hi.

    Das Problem liegt nicht am Zinn oder am Flussmittel (ist im Lötzinn eingebettet, Elektroniklot halt) , auch nicht an der "Belastung". Das Zinn nutze ich schon ewig. Es gab nie Probleme, egal ob Elektronik- Baustein, Dekoderlitze, Starkstromkabel, Messingblech oder Kupferfolie. Die neue Litze ist einfach Schrott. Bevor ich die Rolle angebrochen habe, hat alles 100% funktioniert. Und sobald ich andere Litze nehme, funktioniert auch wieder alles. Das kann also nur an der Litze selbst liegen.

  • Litze in unterirdischer Qualität kommt seit einigen Jahren tatsächlich vor. Ich hatte auch schon billige Netzbetriebene Geräte, die wegen der schlechten Qualität der Kabel ausgefallen sind. Da dieser Schrott immer aus Chna kanm, nehme ich an, dass das Kabel auch aus dortiger Produktion stammt. Die Leitungen zeichnen sich dadurch aus, dass nur wenige Drähte zu einer Litze verarbeitet werden und dass das Kupfer brüchig und an der Oberfläche oxidiert ist. Ich nehme an, dass das in irgendwelcen Hinterhof-Schmelzen aus Schrott produziert wird. Dagegen hilft nur, Leitung von bekannten Firmen zu kaufen. Qualitätskabel von Lapp oder Helukabel sind nicht so viel teuer.


    Michael

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