Wo bekommt man Lampengläser für Loks in verschiedenen Durchmessern?

  • Hallo StefanV,


    ich verglase meine Loklaternen mit "Micro Kristal Klear". Aber erst, wenn das "Leuchtmittel" eingebaut ist. Bei Verwendung von LED klappt das gut, wie das Zeug auf heiße Glühlampen reagiert, weiß ich nicht.


    Als Tipp, wenn Du keine passgenauen Laternengläser auftreiben solltest.


    Mit freundlichen Grüßen

    Roland

  • Hallo Leute,

    Lochzange oder auch Locheisen wären auch für mich zunächst die erste Wahl.


    Wenn der Durchmesser nicht gut genug stimmt, kann man auch folgendes machen, sofern man über eine kleine Drehbank verfügt. Man dreht sich einen Stempel mit dem richtigen Durchmesser und ebenso für die Gegenseite ein kurzes Stück Rundprofil, welches man später in die Pinole einspannt. Dazwischen klemmt man ein provisorisch noch etwas zu groß geschnittenes Stück Kunststofffolie ein. Nun dreht man die Kunststofffolie schrittweise bis auf den Durchmesser des Stempels ab.


    Alle diese beschriebenen Vorgehensweisen liefern aber nur flache "Glasscheiben", wie es z.B. bei Reichsbahnlampen etc. vorbildgetreu war. Es gab aber z.B. bei Triebwagen auch Scheinwerfer, die analog zu den bei Automobilen üblichen Lampen auch eine "innere Struktur" zur Lichtbrechung aufwiesen. Hier habe ich schon einmal mit Plexiglasstangen oder aus Gießharz gegossenen Werkstoffen experimentiert, die zunächst auf den rchtigen Duchmesser gedreht wurden, dann wurden die Köpfe leicht linsenförmig geschliffen und zum Schluss händisch mit einer feinen Feile ein paar Kerben eingebracht. Zum Schluss muss dieser Kopf von der Plexifglas-/Geißharzstange abgesägt werden und diese Sägefläche, also die Innenseite des Scheinwerferglases, mit Feile oder feinem Sandpapier sauber plangearbeitet werden.

    Leider kann ich so etwas nicht zeigen, aber ich baue in Kürze den Schmalspur-Talbot-Triebwagen von Weinert, der angegossene "Blindscheinwerfer" aufweist. Dies möchte ich aufbohren und mit beleuchteten Lampen mit entsprechenden Lampengläsern der beschriebenen Machart ausrüsten.


    Schlussendlich bliebe noch der Tipp, sich im Bereich der 1:43-Modellautos, insbesondere bei Lastwagen und Bussen, umzuschauen. Hinweise dazu in einem kürzlichen anderen Threat in diesem Forum. Ich habe hier gute Erfahrungen mit Schuco gesammelt, die einem in kulanter Weise die Ersatzteile gleich gratis zusenden. Dass ganze ist sicherlich dazu gedacht, gekaufte Modelle mit Defekten zu reparieren (wie auch bei meiner Schuco-Anfrage). Vielleicht schreibt man bei einer Anfrage, wenn man die Teile für Eigenbauten verwenden möchte, dazu, dass man bereit wäre, einen klleinen Obulus zu zahlen...


    Herzliche Grüße

    Kallisto

  • Auf die Idee Plexiglasstäbe mit passenden Durchmessern abzulängen kommt hier niemand? Ist in meinen Augen wesentlich einfacher. Die Planflächen werden geschliffen und passt schon. Und mit doppelseitigem Klebeband halten die Scheiben auch auf der Unterlage.


    lg Franz

  • Nabend,

    Ich weiß gar nicht wo ich das letztens gesehen habe, aber da hat jemand einen runden Acrylstab einfach auf eine metallene, erwärmte Unterlage gedrückt , so, dass das angeschmolzen ist und auf der Unterlage waren entsprechende Muster, Riefen oder Dellen drauf.

    Das machte einen schlüssigen Eindruck auf mich. Je länger man drückte, um so größer wurde es.

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